Au Pair in Spanien

Erfahrungsbericht von Laura

Für mich stand schon seit langer Zeit fest, dass ich nach meinem Abitur ins Ausland will. Da ich auch schon immer Spaß daran hatte mit Kindern zu spielen, hatte ich mich schnell entschieden, dass ich ein AuPair machen will. Lange habe ich überlegt, für welches Land ich mich entscheiden sollte, da mich sowohl die USA als auch Spanien sehr interessiert haben… Da ich aber in der Schule 5 Jahre Spanisch hatte und mir in dieser Zeit oft gewünscht habe, richtig gut Spanisch sprechen zu können, habe ich mich dafür entschieden meine AuPair Zeit in Spanien zu verbringen.

Meine Bewerbung war dann auch bald fertig und ich habe die ersten Familienvorschläge erhalten. Bald daruf habe ich mich für meine jetzige Gastfamilie hier in Sevilla entschieden! Meine beiden Gasteltern waren bei dem Skype Gespräch sehr sympathisch und mein Gastkind war total süß!

Die Ungewissheit, ob mein Auslandsaufenthalt trotz Corona stattfinden kann, war für mich nie wirklich schlimm, da ich in dieser Zeit noch mit meinem Abitur beschäftigt war. Im August war dann klar, dass ich einreisen kann und, sollte Corona in Spanien zu schlimm werden, ich jederzeit wieder heimkommen kann. Die Zeit bis zu meinem Abflug verging dann extrem schnell und wo am Anfang noch die Vorfreude überwogen hat, nahm dann schnell auch die Angst zu, mich von meiner Familie verabschieden zu müssen. Dann ging es auch schon los: mit vielen Tränen habe ich mich am Flughafen von meinen Eltern und meinem Bruder verabschiedet und mich ins Flugzeug gesetzt, um mein Abenteuer in Sevilla zu beginnen.

Am Flughafen in Sevilla habe ich direkt ein deutsches AuPair kennengelernt, das mit mir zusammen geflogen ist. Auch der erste Kontakt mit meiner Gastfamilie war sehr gut. Obwohl ich gerade am ersten Tag meine Familie sehr vermisst habe, habe ich mich hier direkt wohl gefühlt. In den ersten zwei Wochen gab es viele neue Eindrücke: Ich habe Freunde der Familie kennengelernt, mir wurde gezeigt wie der Alltag abläuft, ich habe viele deutsche AuPairs kennengelernt, unter denen ich sehr gute Freunde gefunden habe, habe meinen Spanischkurs in der Sprachschule angefangen und mich daran gewöhnt Spanisch zu sprechen. Obwohl es am Anfang viel war, ging es mir sehr gut hier. Mit meinem Gastkind habe ich mich schnell sehr gut verstanden und ich habe den Kleinen sehr schnell ins Herz geschlossen.

Relativ schnell hat sich für mich im Alltag eine Routine entwickelt: morgens habe ich meinem Gastkind Frühstück gemacht, ihn angezogen und sein Bett gemacht. Mein Gastvater bringt ihn dann immer zur Schule, da die etwas außerhalb ist und man das Auto braucht. Danach habe ich in Ruhe selbst gefrühstückt und mich fertig gemacht, um dann zusammen mit anderen deutschen AuPairs aus meiner Umgebung mit dem Fahrrad zur Sprachschule zu fahren. Nach dem Unterricht unternehme ich normalerweise noch was mit meinen Freundinnen: wir gehen ins Café, schauen uns weitere Teile von Sevilla an oder verbringen einen entspannten Mittag bei einem von uns. An zwei Tagen die Woche bin ich mittags zum Tennistraining gefahren und jeden Freitag habe ich gemeinsam mit meiner besten Freundin gekocht. So ging normalerweise der Mittag sehr schnell. Meistens habe ich dann zu Hause Mittag gegessen und hatte dann, während mein Gastkind von 15 Uhr (dann kam es von der Schule nach Hause) bis ca. 16:30 Uhr Mittagsschlaf hält, noch Freizeit. Am Nachmittag habe ich ihm dann die „merienda“ zubereitet, ein kleiner Nachmittagssnack, und habe dann mit ihm gespielt, war mit ihm im Park oder beim Schwimmen. Außerdem versuche ich meinem Gastkind deutsche Traditionen zu vermitteln, zum Beispiel haben wir nachmittags gemeinsam Plätzchen gebacken oder eine Laterne gebastelt. Abends habe ich ihn dann gebadet und ihm seinen Pyjama angezogen, um dann gegen 20:30 Uhr gemeinsam mit meiner Familie zu Abend zu essen. Danach habe ich dann frei.

Da ich nach 5 Jahren Spanisch Unterricht in der Schule relativ gut Spanisch kann, hatte ich nie ein großes Sprachproblem und kann mich sehr gut verständigen (auch wenn meine Gastmutter sogar Deutsch spricht). Mit meinem Gastkind soll ich immer deutsch sprechen, was vor allem am Anfang etwas schwer war, da er erst 3 ist. Da ich aber verstehe, was er zu mir auf Spanisch sagt, klappt die Kommunikation meistens sehr gut. Im Notfall spreche ich dann manchmal Spanisch mit ihm, wenn es wirklich wichtig ist, dass er es versteht. Mittlerweile versteht er aber den Großteil und kann auch schon ein paar deutsche Wörter, die er dann immer in seine spanischen Sätze einbaut.

Corona hatte gerade am Anfang eigentlich keine schlimmen Auswirkungen auf meinen Aufenthalt hier: Ich musste zwar draußen immer eine Maske tragen, aber daran gewöhnt man sich schnell. Zu Beginn konnte ich super die Stadt erkunden, Freunde kennenlernen und habe auch etwas von der Umgebung gesehen, wie zum Beispiel wunderschöne Strände. Nach ca. eineinhalb Monaten gab es dann aber neue Beschränkungen. Ausflüge außerhalb von Sevilla waren dann nicht mehr möglich, die Maske musste auch beim Sport draußen getragen werden. Mittlerweile machen die Läden (außer Supermärkte, Apotheken, …) um 18 Uhr zu und ab 22 Uhr bis 7 Uhr ist Ausgangssperre. Trotz all diesen Beschränkungen habe ich hier eine super Zeit. An den Wochenenden kann ich dennoch viel mit Freunden unternehmen, mein Tennistraining findet weiter statt und auch sonst vergeht die Zeit wie im Flug. Mit seinen besten Freunden kann man sich ja trotz Corona treffen (theoretisch aktuell zu sechst) und viel unternehmen. Natürlich wäre meine Zeit als AuPair ohne Corona noch besser, aber ich habe hier bisher trotzdem viele tolle Erfahrungen gesammelt. Außerdem kann ich sagen, dass ich aktuell hier in Spanien viel mehr machen kann, als in Deutschland. Außerdem ist es innerhalb der EU ziemlich einfach spontan heimzufliegen, falls es einem zu viel wird!

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Corona zwar manche Dinge beschränkt, wie Besuch von Familie oder Freunden aus Deutschland, Ausflüge in die Umgebung oder Events hier in Sevilla, wie zum Beispiel die „Semana Santa“ oder die „Feria“, dass sich die Auslandserfahrung aber trotz der Einschränkungen auf jeden Fall lohnt!
Ich habe schon sehr viel hier gelernt, über Kultur, Sprache und auch mich selbst. Mein Spanisch hat sich verbessert, ich kann viel flüssiger reden und verstehe auch den andalusischen Dialekt viel besser.
Ich bin jetzt 3 Monate hier und habe somit die Hälfte meiner geplanten Zeit hinter mir. Ich kann mir aber vorstellen, länger zu bleiben und weiß, dass ich meine neuen Freunde und meine „zweite Familie“ sehr vermissen werde! Wenn mein Aufenthalt zu Ende ist, werde ich auf jeden Fall meine Gastfamilie besuchen gehen und dann vielleicht ein paar Dinge, die ich jetzt nicht machen konnte, nachholen. Außerdem möchte ich meiner Familie Sevilla zeigen.


Ich kann jedem nur empfehlen seine Träume zu verwirklichen und so eine Auslandserfahrung zu machen: Man findet Freunde fürs Leben, hat ein zweites Zuhause, in dem man immer willkommen ist und später eine Erinnerung an eine der schönsten Zeiten seines Lebens!

Für mich stand schon seit langer Zeit fest, dass ich nach meinem Abitur ins Ausland will. Da ich auch schon immer Spaß daran hatte mit Kindern zu spielen, hatte ich mich schnell entschieden, dass ich ein AuPair machen will. Lange habe ich überlegt, für welches Land ich mich entscheiden sollte, da mich sowohl die USA als auch Spanien sehr interessiert haben… Da ich aber in der Schule 5 Jahre Spanisch hatte und mir in dieser Zeit oft gewünscht habe, richtig gut Spanisch sprechen zu können, habe ich mich dafür entschieden meine AuPair Zeit in Spanien zu verbringen.

Meine Bewerbung war dann auch bald fertig und ich habe die ersten Familienvorschläge erhalten. Bald daruf habe ich mich für meine jetzige Gastfamilie hier in Sevilla entschieden! Meine beiden Gasteltern waren bei dem Skype Gespräch sehr sympathisch und mein Gastkind war total süß!

Die Ungewissheit, ob mein Auslandsaufenthalt trotz Corona stattfinden kann, war für mich nie wirklich schlimm, da ich in dieser Zeit noch mit meinem Abitur beschäftigt war. Im August war dann klar, dass ich einreisen kann und, sollte Corona in Spanien zu schlimm werden, ich jederzeit wieder heimkommen kann. Die Zeit bis zu meinem Abflug verging dann extrem schnell und wo am Anfang noch die Vorfreude überwogen hat, nahm dann schnell auch die Angst zu, mich von meiner Familie verabschieden zu müssen. Dann ging es auch schon los: mit vielen Tränen habe ich mich am Flughafen von meinen Eltern und meinem Bruder verabschiedet und mich ins Flugzeug gesetzt, um mein Abenteuer in Sevilla zu beginnen.

Am Flughafen in Sevilla habe ich direkt ein deutsches AuPair kennengelernt, das mit mir zusammen geflogen ist. Auch der erste Kontakt mit meiner Gastfamilie war sehr gut. Obwohl ich gerade am ersten Tag meine Familie sehr vermisst habe, habe ich mich hier direkt wohl gefühlt. In den ersten zwei Wochen gab es viele neue Eindrücke: Ich habe Freunde der Familie kennengelernt, mir wurde gezeigt wie der Alltag abläuft, ich habe viele deutsche AuPairs kennengelernt, unter denen ich sehr gute Freunde gefunden habe, habe meinen Spanischkurs in der Sprachschule angefangen und mich daran gewöhnt Spanisch zu sprechen. Obwohl es am Anfang viel war, ging es mir sehr gut hier. Mit meinem Gastkind habe ich mich schnell sehr gut verstanden und ich habe den Kleinen sehr schnell ins Herz geschlossen.

Relativ schnell hat sich für mich im Alltag eine Routine entwickelt: morgens habe ich meinem Gastkind Frühstück gemacht, ihn angezogen und sein Bett gemacht. Mein Gastvater bringt ihn dann immer zur Schule, da die etwas außerhalb ist und man das Auto braucht. Danach habe ich in Ruhe selbst gefrühstückt und mich fertig gemacht, um dann zusammen mit anderen deutschen AuPairs aus meiner Umgebung mit dem Fahrrad zur Sprachschule zu fahren. Nach dem Unterricht unternehme ich normalerweise noch was mit meinen Freundinnen: wir gehen ins Café, schauen uns weitere Teile von Sevilla an oder verbringen einen entspannten Mittag bei einem von uns. An zwei Tagen die Woche bin ich mittags zum Tennistraining gefahren und jeden Freitag habe ich gemeinsam mit meiner besten Freundin gekocht. So ging normalerweise der Mittag sehr schnell. Meistens habe ich dann zu Hause Mittag gegessen und hatte dann, während mein Gastkind von 15 Uhr (dann kam es von der Schule nach Hause) bis ca. 16:30 Uhr Mittagsschlaf hält, noch Freizeit. Am Nachmittag habe ich ihm dann die „merienda“ zubereitet, ein kleiner Nachmittagssnack, und habe dann mit ihm gespielt, war mit ihm im Park oder beim Schwimmen. Außerdem versuche ich meinem Gastkind deutsche Traditionen zu vermitteln, zum Beispiel haben wir nachmittags gemeinsam Plätzchen gebacken oder eine Laterne gebastelt. Abends habe ich ihn dann gebadet und ihm seinen Pyjama angezogen, um dann gegen 20:30 Uhr gemeinsam mit meiner Familie zu Abend zu essen. Danach habe ich dann frei.

Da ich nach 5 Jahren Spanisch Unterricht in der Schule relativ gut Spanisch kann, hatte ich nie ein großes Sprachproblem und kann mich sehr gut verständigen (auch wenn meine Gastmutter sogar Deutsch spricht). Mit meinem Gastkind soll ich immer deutsch sprechen, was vor allem am Anfang etwas schwer war, da er erst 3 ist. Da ich aber verstehe, was er zu mir auf Spanisch sagt, klappt die Kommunikation meistens sehr gut. Im Notfall spreche ich dann manchmal Spanisch mit ihm, wenn es wirklich wichtig ist, dass er es versteht. Mittlerweile versteht er aber den Großteil und kann auch schon ein paar deutsche Wörter, die er dann immer in seine spanischen Sätze einbaut.

Corona hatte gerade am Anfang eigentlich keine schlimmen Auswirkungen auf meinen Aufenthalt hier: Ich musste zwar draußen immer eine Maske tragen, aber daran gewöhnt man sich schnell. Zu Beginn konnte ich super die Stadt erkunden, Freunde kennenlernen und habe auch etwas von der Umgebung gesehen, wie zum Beispiel wunderschöne Strände. Nach ca. eineinhalb Monaten gab es dann aber neue Beschränkungen. Ausflüge außerhalb von Sevilla waren dann nicht mehr möglich, die Maske musste auch beim Sport draußen getragen werden. Mittlerweile machen die Läden (außer Supermärkte, Apotheken, …) um 18 Uhr zu und ab 22 Uhr bis 7 Uhr ist Ausgangssperre. Trotz all diesen Beschränkungen habe ich hier eine super Zeit. An den Wochenenden kann ich dennoch viel mit Freunden unternehmen, mein Tennistraining findet weiter statt und auch sonst vergeht die Zeit wie im Flug. Mit seinen besten Freunden kann man sich ja trotz Corona treffen (theoretisch aktuell zu sechst) und viel unternehmen. Natürlich wäre meine Zeit als AuPair ohne Corona noch besser, aber ich habe hier bisher trotzdem viele tolle Erfahrungen gesammelt. Außerdem kann ich sagen, dass ich aktuell hier in Spanien viel mehr machen kann, als in Deutschland. Außerdem ist es innerhalb der EU ziemlich einfach spontan heimzufliegen, falls es einem zu viel wird!

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Corona zwar manche Dinge beschränkt, wie Besuch von Familie oder Freunden aus Deutschland, Ausflüge in die Umgebung oder Events hier in Sevilla, wie zum Beispiel die „Semana Santa“ oder die „Feria“, dass sich die Auslandserfahrung aber trotz der Einschränkungen auf jeden Fall lohnt!
Ich habe schon sehr viel hier gelernt, über Kultur, Sprache und auch mich selbst. Mein Spanisch hat sich verbessert, ich kann viel flüssiger reden und verstehe auch den andalusischen Dialekt viel besser.
Ich bin jetzt 3 Monate hier und habe somit die Hälfte meiner geplanten Zeit hinter mir. Ich kann mir aber vorstellen, länger zu bleiben und weiß, dass ich meine neuen Freunde und meine „zweite Familie“ sehr vermissen werde! Wenn mein Aufenthalt zu Ende ist, werde ich auf jeden Fall meine Gastfamilie besuchen gehen und dann vielleicht ein paar Dinge, die ich jetzt nicht machen konnte, nachholen. Außerdem möchte ich meiner Familie Sevilla zeigen.


Ich kann jedem nur empfehlen seine Träume zu verwirklichen und so eine Auslandserfahrung zu machen: Man findet Freunde fürs Leben, hat ein zweites Zuhause, in dem man immer willkommen ist und später eine Erinnerung an eine der schönsten Zeiten seines Lebens!

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