Au Pair in Frankreich

Erfahrungsbericht von Laura

Für mich war schon lange klar, dass ich nach meiner zwölfjährigen Schullaufbahn erstmal etwas Anderes machen wollte.

Au Pair zu werden erschien mir eine tolle Option, da man durch das Leben mit und in einer Familie die Kultur und Sprache erst so richtig kennenlernt. Mit Hilfe von Active Abroad habe ich dann auch schnell die passende Familie für mich gefunden.

Als es dann Ende August 2020 losging, war ich ziemlich aufgeregt. Dieses Gefühl hat sich dann aber relativ schnell aufgelöst, da ich von meiner Gastfamilie so herzlich willkommen geheißen wurde und die Kinder bereits zu Beginn sehr offen waren.

Meine Hauptaufgaben bestanden darin, die Jüngste der drei Kinder/ teilweise schon Teenager, zur Schule und zum Sport zu bringen und abzuholen, bei den Hausaufgaben zu helfen, zu spielen und für alle zu kochen. Am Anfang war alles neu und ungewohnt, es gibt Dinge die man zu Beginn nicht weiß, z.B. auch die Sprachbarriere. Ich bin in solchen Fällen auf Verständnis gestoßen und wurde schnell sehr gut integriert.

Meine Gastfamilie war bemüht, mir die französische Kultur näher zu bringen, so haben wir zum Beispiel am Wochenende verschiedenste traditionelle Speisen gekocht. Ich durfte sie sogar in Ihr Ferienhaus in die Bretagne begleiten, dort waren wir zusammen in verschiedenen Städten und am Strand. Wir haben durchgehend nur französisch gesprochen, was mich sprachlich sehr weitergebracht hat. Ich bin sehr dankbar, dass ich nun in Paris eine zweite Familie habe, bei der ich immer willkommen bin.

Ebenfalls sehr dankbar bin ich für die vielen tollen Freundschaften, die in diesem Jahr entstanden sind. Ich habe immer morgens und nachmittags/abends gearbeitet, es blieb vormittags/mittags und an den Wochenenden also immer genug Zeit um sich mit anderen Au Pairs zu treffen. Ich war begeistert, wie offen und kontaktfreudig alle waren, es gab immer jemanden, der Lust hatte etwas zu machen und es sind schnell Freundschaften entstanden. Es war wirklich toll, sich austauschen zu können, über das Leben in den Gastfamilien aber auch über das Leben und die Kultur in anderen Ländern, da wir oft eine bunt gemischte Gruppe waren. Wir haben vieles unternommen, sind in den Ferien/ an den Wochenenden in verschiedene französische Städte gefahren, haben gepicknickt, waren in Museen, Parks… Durch Corona war leider vieles eingeschränkt, zumindest für eine gewisse Zeit. Doch wir haben das Beste daraus gemacht und von Zuhause aus online zu studieren wäre sicher keine bessere Option gewesen. Ich freue mich schon, wenn wir uns in Zukunft wieder treffen oder uns gegenseitig besuchen!

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