Au Pair in Frankreich

Erfahrungsbericht von Elli

Coucou! Ich bin Elli und seit sieben Monaten Au Pair in Paris, Frankreich. 

Dass ich nach meinem Abitur 2022 ein Jahr im Ausland als Au Pair verbringen möchte, war für mich schon seit Jahren klar. Ich kam durch meine älteren Cousinen, die Au Pairs in den USA und England waren, auf die Idee und es kombinierte für mich perfekt meine Interessen an der Arbeit mit Kindern und am Reisen und Entdecken von neuen Sprachen und Kulturen. Somit bewarb ich mich schon früh bei active abroad und hatte dank ihnen schnell eine passende Gastfamilie gefunden. Als ich dann Ende August 2022 bei der Familie ankam und mein Au Pair-Jahr begann, wurde ich sofort von allen total herzlich aufgenommen und wurde direkt wie ein gleichwertiges Familienmitglied behandelt.  Die erste Zeit war nicht ganz leicht, da ich mich erstmal an den neuen Rhythmus, das neue Umfeld und die neue große Verantwortung gewöhnen musste. Meine Gasteltern unterstützten mich aber von Anfang an bei allem, was eine sehr große Hilfe war! Mittlerweile ist es unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht und wie viel man erlebt und gelernt hat.

In meiner Gastfamilie passe ich auf zwei Jungs im Alter von 5 und einem Jahr auf. Die beiden sind sehr aufgeschlossene und überhaupt keine schüchternen Kinder. Dementsprechend fiel es mir sehr leicht sie in mein Herz zu schließen und die Arbeit mit ihnen bereitet mir viel Freude. Besonders der Kleine ist in einem sehr spannenden Alter und es macht total Spaß seine Entwicklung mitzuverfolgen. Meine Aufgaben bestehen hauptsächlich darin, die Kinder für die Schule/Krippe vorzubereiten, sie dorthin zu bringen, am Nachmittag wieder abzuholen und sie am Abend bettfertig zu machen. Zudem bereite ich die Mahlzeiten für die Kinder zu und übernehme einige kleinere Haushaltstätigkeiten. Mittwochs ist in Frankreich in der Regel ein schulfreier Tag, an dem der Größere zuhause bleibt. Somit nutzen wir den Mittwoch oft, um zu backen, zu basteln oder wir machen kleinere Ausflüge. Zudem besuche ich jede zweite Woche einen Zeichenkurs mit meiner Gastmutter, da wir dieses Hobby gemeinsam haben. Zweimal die Woche besuche ich außerdem auch am Vormittag einen Sprachkurs, über den ich leicht viele andere Au Pairs kennengelernt habe. An den Wochenenden bin ich immer mit meinen Freunden unterwegs und wir erkunden Paris oder machen Trips in andere Städte in Frankreich, wie Lille oder Marseille. Mit meiner Gastfamilie war ich zudem für eine Woche in der Normandie.

Natürlich geht man in ein Auslandsjahr mit der Erwartung, dass es viele Momente geben wird, in denen man über sich hinauswachsen muss, doch dass ich mich tatsächlich so weiterentwickle, hätte ich nicht gedacht! Ich bin viel offener und flexibler geworden, ich kann in stressigen Situationen leichter Ruhe bewahren und ich habe mehr Selbstbewusstsein gewonnen. Nicht zu vergessen, dass sich auch mein Französisch verbessert hat und ich viel über das Leben in Paris oder Frankreich allgemein gelernt habe. Rückblickend würde ich mich immer wieder dafür entscheiden, als Au Pair ins Ausland zu gehen. Meiner Meinung nach ist es die beste Möglichkeit ein Land und eine Kultur von Grund auf kennenzulernen und sich gleichzeitig weiterzuentwickeln.

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