Au Pair in Italien

Erfahrungsbericht von Rafaela

Ich hatte die großartige Möglichkeit, für 2 Monate als Au Pair in Italien zu leben. Und es lässt sich schon zu Beginn sagen, dass es eine unglaublich schöne und unvergessliche Zeit für mich war. Zur Planung muss ich sagen, dass alles sehr kurzfristig war und ich erst einen Monat vor meiner Abreise die kompletten Bewerbungsunterlagen der Agentur gemailt hatte. Ich hatte schon Angst, dass sich keine Familie mehr finden würde aber die Agentur bei der ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt habe sagte mir das wäre alles kein Problem und tatsächlich habe ich nach ungefähr zwei Wochen schon meinen ersten Familienvorschlag bekommen. Nach einigen Mails und dem ersten Skype Gespräch stand dann auch schon fest, die erste Familie passt perfekt. 2 Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren und ein 9 Monate alter Labrador Hund.

Zwei Wochen später war es dann soweit. Der Abschied von meiner Familie am Flughafen fiel mir nicht leicht und ich war sehr aufgeregt was mich erwarten wird. In Mailand angekommen wurde ich sehr herzlich von meiner Gastmama und ihrer 10 jährigen Tochter am Flughafen empfangen. Endlich zuhause angekommen habe ich den Rest der Familie und die Freunde kennengelernt. Alle haben mich sehr herzlich begrüßt und wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden. Obwohl ich zu Beginn kein Italienisch sprechen konnte und außer meiner Gastmama alle nicht viel Englisch sprechen konnten, war die Verständigung kein großes Problem. Ich kann nur sagen man versteht viel mehr als man denkt und zur Not gibt es ja noch Übersetzer, das ist alles kein Problem wenn sich beide Seiten Mühe geben

Unter der Woche sah mein Arbeitstag immer unterschiedlich aus. Da noch Sommerferien in Italien waren, mussten die Kinder nicht in die Schule. Ich habe immer entweder den Vormittag oder den Nachmittag gearbeitet, je nachdem wie meine Gastmama arbeiten musste und den Rest des Tages, dann zu meiner freien Verfügung. Da wir uns aber so gut verstanden haben, habe ich fast immer den ganzen Tag mit den Kindern und Großeltern verbracht. Wenn ich vormittags gearbeitet habe, habe ich den Kindern sobald sie aufgestanden waren das Frühstück gemacht. Wir waren viel draußen im Pool und sind Fahrrad gefahren, außerdem haben wir zusammen Englisch gelernt. Nachmittags waren wir meistens bei den Großeltern oder zuhause im Pool, Fahrrad fahren und haben zusammen das Abendessen vorbereitet bis die Eltern von der Arbeit kamen. Außer auf die Kinder aufzupassen hatte ich kaum Hausarbeit. Ich habe wie ein normales Familienmitglied im Haushalt geholfen und dabei das Italienische kochen gelernt.

An den Wochenenden haben wir meistens etwas unternommen. Wir haben uns zum Beispiel  in Turin das Stadion von Juventus angeschaut, waren bei Westernshows von Freunden, in Genua und Mailand, zum Wandern in Sestriere, mit meinem 10 jährigen Gastkind und ihrer Tante auf einem Konzert von Annalisa und so viel mehr. Die zwei Monate sind wie im Flug vergangen und der Abschied von der ganzen Familie und den Freunden fiel mir schwer, obwohl ich mich auch wieder auf zuhause gefreut habe. Zum Schluss hat mich meine Gastfamilie zurück nach Deutschland gebracht und wir haben noch ein paar schöne Tage bei mir verbracht. Ich kann nur jedem empfehlen, der überlegt Au Pair zu werden es zu machen, auch wenn es nur zwei Monate sind, ich war am Anfang auch unsicher aber es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte und man lernt so viel, z.B. kann ich mich jetzt in Italienisch verständigen außerdem kann wie bei mir eine wunderbare Freundschaft entstehen.

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