Au Pair in Frankreich

Erfahrungsbericht von Mia

Mit meiner Gastfamilie hat es sofort perfekt harmoniert, wir unterhalten uns lange, lachen und, was mir ganz wichtig war, sie behandeln mich auf Augenhöhe und sagen immer, ich wäre die große Schwester der Kinder. Gleich in der zweiten Woche habe ich schon einen Filmabend mit meinen Gasteltern gemacht! Die Kinder sind putzig und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wollen sie jetzt sogar nicht, wenn ich an meinem freien Tag zum Abendessen ausgehe. „Tu restes ce soir?“, fällt da jeden Samstag! Da ich nur abends arbeite, habe ich den ganzen Tag frei, um mit Freund*innen zusammen Port Grimaud, Saint Tropez und auch schon Monaco zu erkunden! Trotz meiner drei jährigen Französischpause gibt es keine großen Kommunikationsprobleme, gerade in den ersten vier Wochen sieht man erhebliche Fortschritte und jetzt träume, denke - und fluche… - ich sogar in Französisch! Und falls da mal was haken sollte, helfen mir meine Gast- und Großeltern sowie sogar die Große der beiden Kinder gerne. Bei ihr sage ich dann immer: „Merci, prof!“ und sie ist zufrieden, dass sie mich verbessern kann.
Im August hatte ich dann Geburtstag, meine Eltern kamen mich besuchen und ich habe ihnen ein bisschen meinen neuen Wohnort gezeigt. Geschenke habe ich sogar von meiner Gastfamilie bekommen, was mich total überrascht und gefreut hat! Das Geschenk war perfekt: Ein Patisseriebackbuch und Backformen! Die Große hat mir dann noch Nagellack geschenkt, den wir und beide gleich auf unsere Nägel gemalt haben.
Im September hatten meine Gasteltern auch mehr Zeit und konnten Ausflüge, zum Beispiel nach Gassin, zur Domaine du Rayol, Bormes les Mimosas, Antibes und Saint Paul de Vence. Das war echt schön und zusammen mit den Kindern und sogar auch der Schwester meiner Gastmutter haben wir viel erkundet. In meiner letzten Woche habe ich dann noch einen Ausflug mit der Schwester gemacht, weil wir beide uns auch sehr gut verstanden haben.
Highlight des Septembers war aber mein Kleiner, der zu dem Zeitpunkt fast zwei Jahre alt war und in der Phase, in der Kinder versuchen jedes Wort zu wiederholen, der „Bisou! Je t’aime, tres fort“ zu mir gesagt und einen Kuss gegeben hat.
Ende September ging’s dann auch schon wieder heim und ich bin zwar stark geblieben, als die Kinder am Flughafen geweint haben, aber eventuell habe ich auch eine kleine Träne danach verdrückt.
Mit meiner Gastfamilie stehe ich immer noch in Kontakt. Wie schreiben viel, schicken uns Fotos und wollen uns gegenseitig noch einmal besuchen. Wenn ich zeitlich könnte, würde ich nächstes Jahr auf jeden Fall nochmal dort hingehen. Die Organisation mit active abroad ist auch super verlaufen, die Ansprechpartnerin, Charlotte, der französischen Partnergesellschaft war auch sehr nett und hat sich immer mal wieder nach mir erkundigt. Vor allem, als es in Südfrankreich gebrannt hat und wir nur ein paar Kilometer vom Feuer weg nicht aus unserem Ort fahren konnten, war es super, noch jemanden von der Organisation zum Sprechen zu haben.
Ich kann es wirklich jedem ans Herz legen, den Schritt zu wagen und ein Work & Travel oder AuPair, wenn’s auch nur für drei Monate ist, zu machen. Die Organisation mit active abroad ging super schnell, einfach, alles wurde erklärt und die Mitarbeiter*innen waren alle super sympathisch.

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