Au Pair in Frankreich
Erfahrungsbericht von Elisa
Coucou,
Mein Name ist Elisa, ich bin 20 Jahre alt und nun schon seit mehr als drei Monaten in der Nähe von Paris als Au Pair unterwegs. Da mich die französische Sprache und Kultur schon in der Schule interessiert hat und mir die Arbeit mit Kindern gut gefällt, habe ich mich relativ schnell für ein Au Pair in Frankreich nach dem Abitur entschieden. Dabei war für mich klar - ich will nach Paris, da ich mich sehr für Kunst und Mode interessiere. Über eine Bekannte bin ich an Active Abroad gelangt und war mit der Betreuung sehr zufrieden. Beim zweiten Gespräch gab es schon ein Match mit meiner jetzigen Gastfamilie.
Ich betreue ein Mädchen im Alter von fünf Jahren und einen Jungen im Alter von 1,5 Jahren.n An meinem Abreisetag war ich sehr aufgeregt, da ich nicht wirklich wusste, was da auf mich zukommen wird. Die Familie hat mich aber direkt sehr herzlich aufgenommen und mir alles gezeigt. Ich bin sehr froh, etwas außerhalb von Paris zu wohnen, denn hier hat man die Möglichkeit auch mal in Ruhe spazieren zu gehen. Trotzdem ist man mit dem guten Verkehrsnetz innerhalb von 20 Minuten im Zentrum, was ich super finde. Paris bietet so viele Möglichkeiten: Ich habe Musicals, Gospel Ausführungen, Mussen und eine Oper besucht, war picknicken an der Seine und natürlich oft sehr gut essen :)
Die Kinder haben mich nach einigen Tagen schnell ins Herz geschlossen und meist funktioniert auch alles reibungslos. Am Anfang ist es sehr wohl etwas seltsam, man lebt in einer fremden Familie und man weis nicht so genau, wann findet Arbeit statt und wann kann ich machen, was ich will. Da wächst man aber rein und oft fühlt sich die „Arbeit“ auch gar nicht wie eine solche an. Mit den Gasteltern verstehe ich mich sehr gut. Ich durfte auch schon mit in den Skiurlaub und dort das erste Mal Ski fahren versuchen. Wir tauschen uns über die Kinder und die verschiedenen Kulturen aus, was sehr bereichernd ist. Ich würde mich immer wieder für Paris entscheiden, da die Stadt einfach unendlich viel zu bieten hat und von der Sprache sollte man sich auf keinen Fall abschrecken lassen. Nach 3 Woche konnte ich schon so viel mehr sagen und mich fließend ausdrücken, was durch meine Teilnahme an einem Sprachkurs unterstützt wurde.
In meiner kleinen Stadt gehe ich Regelmäßig zu Tanzkursen, sowie zu einem Zeichenkurs. Damit habe ich versucht, mir eine kleine Routine zu schaffen, um auch das Heimweh vorzubeugen. Ich habe bereits einige andere Au Pair Freundinnen gefunden, mit denen ich am Wochenende gerne Zeit verbringe. Anfangs war es etwas schwierig Freunde zu finden, da die Stadt so riesig ist und man erst mal mit Apps oder Ähnlichen versuchen muss, Gleichaltrige zu finden. Das Heimweh und die Arbeit mit den Kindern kann natürlich aber auch sehr fordernd sein Es gibt Tage, an denen läuft es einfach nicht so rund. Bei mir sind die Gastkinder ja auch noch relativ jung, weshalb man natürlich ständig da sein muss, um bei irgendwas zu helfen, was teilweise auch wirklich anstrengend sein kann. Trotz alledem habe ich die zwei Kiddies sehr ins Herz geschlossen und es wird mir schwer fallen, in 3 Monaten wieder nach Hause zu fahren.
Die Erfahrung, die man hier mitnimmt, kann einem nicht mehr genommen werden. Man wächst an den Aufgaben, lernt eine andere Sprache ganz nebenbei und kann so ein zweites Zuhause finden. Ich kann nur empfehlen, sich zu trauen und es auszuprobieren.