DEMI PAIR ERFAHRUNGEN – PERSÖNLICHE ERFAHRUNGEN AUS ERSTER HAND

Du möchtest wissen, wie der Alltag als Demi Pair wirklich aussieht? Auf dieser Seite berichten ehemalige Teilnehmer:innen von ihren persönlichen Erfahrungen, Herausforderungen und schönsten Momenten während ihres Aufenthalts.

Ob beim Studium, der Kinderbetreuung oder im Alltag mit der Gastfamilie – hier bekommst du ehrliche Einblicke in das Leben als Demi Pair und erfährst, was dich erwartet.

Lass dich von echten Geschichten inspirieren und finde heraus, ob ein Demi Pair Programm das Richtige für dein nächstes Abenteuer im Ausland ist.

Erfahrungsbericht von Tabea

Hi, ich bin Tabea, 19 Jahre und ich lebe seit fast 2 Monaten in Brisbane, Australien. 

Ich wollte schon immer mal nach Australien und dafür habe ich die Möglichkeit nach meinem Abi genutzt. Ich hatte mich sehr spät um alles gekümmert, aber am Ende hat alles wunderbar geklappt und ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben. Ich habe mich für ein Demi Pair entschieden, da ich meine Englischkenntnisse auf jeden Fall noch verbessern wollte und ich es liebe, Zeit mit Kindern zu verbringen. Nach dem ersten Videocall mit meiner Gastmutter war mir direkt klar, dass es die Familie sein wird. Anfangs hatte ich Angst auf der anderen Seite der Welt zu leben, aber als ich angekommen bin, wurde ich sofort herzlich empfangen von allen. Schon ab dem ersten Tag habe ich gut mit meiner Gastfamilie harmoniert. Meine Gastfamilie besteht aus der Mutter und zwei Mädchen (3 Jahre und 6 Monate). Ich habe die Familie jetzt schon total in mein Herz geschlossen. 

Mein Alltag besteht darin, unter der Woche morgens zur Schule zu gehen und nachmittags/abends meiner Gastmutter mit dem Haushalt und den Kindern zu helfen. Am Wochenende bin ich entweder mit Freunden unterwegs oder ich unternehme etwas mit meiner Gastfamilie. 

Ich bin echt dankbar für die Zeit hier. Bei Fragen könnt ihr euch gerne bei mir melden

Liebe Grüße 
Tabea

Erfahrungsbericht von Katharina

"Sechs Monate Australien nach dem Abitur. Ein Traum von vielen in meinem Alter, den ich mir erfüllen konnte.

Ich wusste, dass ich nach meinem Abitur im Juni 2019 nicht direkt an die Uni wollte, sondern die Zeit anders nutzen wollte - schließlich kriegt man von überall zu hören „So viel Zeit, wie nach dem Abi, hat man nie wieder“. Ich habe mich lange informiert, verschiedene Möglichkeiten recherchiert und mich letztendlich dazu entschieden Demi Pair in Brisbane, Australien zu werden. Die Idee in einer Gastfamilie zu leben hat mir von Anfang an gefallen. Schließlich kann man ein Land, seine Kultur und Eigenschaften nicht besser und näher kennenlernen. Trotzdem wollte ich die Möglichkeit haben auch mein eigenes Ding machen zu können und nicht den ganzen Tag in der Gastfamilie zu sein. Das Demi Pair Programm schien mir dafür die perfekte Lösung, weil ich dadurch eine Sprachschule besuchen, mein Englisch um einiges verbessern und viele interessante junge Menschen in meinem Alter aus gefühlt allen Ländern dieser Welt kennenlernen konnte.

Die Sprachschule, die ich besuchte, war für mich ein einzigartiger, multikultureller Ort, an dem ich mich vom ersten Tag an wohlgefühlt habe. An meinem ersten Tag musste ich einen kleinen Test machen, damit ich in die richtige Klasse mit dem richtigen Level komme. Insgesamt gibt es in der Schule von absoluten Anfängern bis zu den Fortgeschrittenen sechs Klassen. Man darf sich den Unterricht in der Sprachschule nicht so vorstellen wie Englischunterricht an einer deutschen Schule, da ausschließlich Englisch geredet wird – anders geht es ja auch gar nicht, wenn man in einer Klasse mit Leuten von überall sitzt. Wir hatten zwar einen Lehrer, jedoch war dieser mehr oder weniger einfach nur ein „Moderator“, der unsere Gespräche auf bestimmte Themen gerichtet hat und jeden dazu ermutigt hat zu reden. Ab und zu haben wir auch Grammatik geübt, weil natürlich auch das notwendig ist, wenn man sich verbessern will. Alles geschah jedoch in total lockerer Atmosphäre, weshalb ich mich jeden Tag gefreut habe zur Schule zu gehen und an meinem letzten Schultag sehr traurig war, als es hieß Abschied zu nehmen.

Nach der Schule fing dann die „Arbeit“ als Au Pair in meiner Gastfamilie an. Das Wort Arbeit ist meiner Meinung nach jedoch ein bisschen übertrieben, da ich Zeit mit meiner Gastschwester zu verbringen oder meiner Gastmutter im Haushalt zu helfen nie als solche wahrgenommen habe.
Bevor ich anfange darüber zu berichten, muss ich vorweg nehmen, dass ich das größte Glück mit meiner Gastfamilie hatte und nur über diese schwärmen könnte. Ich bin dankbar für alles, was sie mir ermöglicht haben und meine Gastmutter, mein Gastvater und meine Gastschwester (sie ist zehn Jahre alt) werden für immer einen Platz in meinem Herzen haben. Trotzdem ist es normal, wenn man manchmal mal einen nicht so guten Tag hat, seine Familie und zu Hause ein bisschen mehr vermisst und mal seine Ruhe braucht. Man muss sich immer bewusst sein – so gern man seine Gastfamilie auch hoffentlich hat – dass es nicht die eigene Familie ist. Jede Familie hat ihre Eigenarten, eigene Routinen und Traditionen. Das kann an dem Land und der Kultur liegen, aber auch einfach an der Familie. Für meine Gastfamilie war es zum Beispiel das normalste der Welt jeden (!!!) Abend vor dem Fernseher das Abendessen zu essen. Das mag für den ein oder anderen vielleicht normal sein, jedoch war ich es von zu Hause ganz anders gewohnt; das Abendessen war sonst immer ein Ort, an dem man über seinen Tag redet und sich austauscht. Naja... daran habe ich mich mehr oder weniger nach ein paar Wochen gewöhnt. Das ist nur ein Beispiel von vielen, das gut widerspiegelt, dass, auch wenn es Dinge gibt, die einem nicht gefallen, nicht unbedingt alles schlecht ist und man dadurch das eigene zu Hause ein bisschen mehr zu schätzen lernt . Zurück zu meiner „Arbeit“; als Demi Pair war klar, dass meine Gastfamilie mich nicht für viele Dinge braucht. Zu meinen Hauptaufgaben zählte meine Gastschwester von der Schule zu holen und sie zu beschäftigen bis meine Gastmutter von der Arbeit kam. Drei Mal die Woche sollte ich dann noch den Wohnbereich saugen, allgemein dafür sorgen, dass es ordentlich ist und einmal die Woche etwas ordentlicher putzen. An den Wochenenden hatte ich immer frei, d.h. ich hatte keine Aufgaben und konnte (mehr oder weniger) machen was ich will. Ich habe die Wochenende oft genutzt, um mit neuen Freunden irgendwo hinzufahren und so viel wie möglich zu erleben. Trotzdem gab es auch Wochenenden, an denen ich zu Hause blieb und eine Film nach dem anderen mit meiner Gastschwester guckte. An Wochenenden, an denen ich nirgendwo hinfuhr, habe ich versucht so viel wie möglich zu helfen, da es ja auch schließlich zu der Zeit mein zu Hause war und ich auch meinen Gasteltern ein entspanntes Wochenende ermöglichen wollte. Der Abschied von meiner Gastfamilie fiel mir schwer und ich war traurig darüber, mein neues, zweites zu Hause zu verlassen. Ich habe immer noch Kontakt mit ihnen und freue mich schon darauf, wenn sie mich am Ende diesen Jahres besuchen kommen!

Ich bin froh jetzt wieder zu Hause in Deutschland zu sein. Die Zeit in Australien war eine ganz besondere für mich, die ich niemals vergessen werde. Ich liebe das Land, seine Natur und Städte und die Menschen. Ich kann jedem, der die Möglichkeit hat, nur empfehlen solch eine Erfahrung zu machen."

Erfahrungsbericht von Johannes

Ich wollte nochmal ein Update von Deutschland aus schicken und mich bedanken für die Mühe, die ihr in meine Vermittlung gesteckt habt. 

Es ist unfassbar, wie schnell diese 4 Monate vorbeigegangen sind. Und wie viel ich in der Zeit erleben konnte. Abgesehen von meinem Fahrrad Unfall ist dann doch das meiste echt gut gelaufen. :) Die Sprachschule, wo ich mein Englisch verbessern konnte war mega gut und kann man echt nur nochmal weiterempfehlen. Sie haben mir das Gefühl gegeben dass sie dafür brennen, das beste aus mir rauszuholen. Aber auch meine Gastfamilie war sehr entspannt und gut zum Einleben:) Vor allem hatte ich echt eine so liebe Gastmutter, da gehts echt nicht besser. Die Kinder waren manchmal schon schwierig, aber das ist wohl so in dem Alter zwischen 7 und 15.:) 

Seit 4 Tagen bin ich wieder zurück in Deutschland und auch wenn ich glücklich bin wieder Freunde und Familie zu sehen überwiegt das Fern/ Heimweh doch sehr. Da so viele Menschen neu in mein Leben gekommen sind  fühlt sich Australien wie eine 2. Heimat an. 

Ich hatte ja den Plan 3 Monate an der Gold Coast zu studieren um mein Englisch zu verbessern und dann noch 5 Wochen einen roadtrip von Cairns bis runter nach Melbourne zu machen. Was ich auch umgesetzt habe und so viele Eindrücke in den Wochen gesammelt habe wie noch nie. 

Vom Tauchen am Great Barrier Reef bis hin zum skydiven in Airlie Beach. 

Deswegen dachte ich schick ich euch nochmal paar Eindrücke , der letzten Woche:)

Alles Gute fürs die Zukunft und liebe Grüße,

Johannes 

Erfahrungsbericht von Lena

"Das Demi Pair Programm würde ich Menschen empfehlen, die durch eine einmalige Erfahrung im gewählten Gastland ihre Sprachfähigkeiten verbessern wollen, sowie die Kultur des Landes in einer Gastfamilie kennenlernen wollen.

Nach meinem Abitur im Jahr 2018 habe ich mich für ein freies Jahr entschieden, in dem ich unterschiedliche Erfahrungen sammeln wollte. Ein Teil davon waren dann 4 Monate in Australien, von denen ich 12 Wochen mit active abroad als Demi Pair in Sydney verbracht habe.

Auf die Idee bin ich dank meiner Cousine gekommen, die dasselbe vor 2 Jahren in Neuseeland gemacht hat und von der ich nur Lob über das Konzept gehört habe. Mir war es wichtig zum einen die Sprache besser zu lernen und ein Zertifikat zu machen, sowie die Kultur Australiens besser kennenzulernen. Das Demi Pair Programm schien dafür die perfekte Lösung zu sein. Da ich mich für den Cambridge Kurs entschied, der nur zu bestimmten Zeitpunkten an bestimmten Orten stattfindet, war ich in der Wahl des Ortes nicht ganz so flexibel. So wollte ich ursprünglich nach Melbourne und bin stattdessen nach Sydney, was ich aber überhaupt nicht bereue.

In der Sprachschule in Sydney habe ich mich vom ersten Moment an wohlgefühlt. Meine Klasse war etwas kleiner, was bestimmt seine Vor- und Nachteile hatte. Die Lehrerin war sehr kompetent und der Unterricht hat mir immer Spaß gemacht. Es ist super interessant, weil so viele verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Ländern an diesem Ort zusammenkommen, um Englisch zu lernen. So habe ich während meiner Zeit in der Schule auch viel über Länder, wie Singapur oder Chile erfahren. Besonders am Wochenende habe ich mit anderen Sprachschülern Ausflüge gemacht. Wir waren z. B. beim Palm Beach und einigen Stränden oder haben gemeinsam Sydney erkundet.

Auch wenn der Cambridge Kurs vielleicht etwas anspruchsvoller ist, habe ich mich nie unter Druck gesetzt gefühlt. Im Gegenteil: Die Atmosphäre war immer entspannt und der Fokus lag immer darauf viel selbst zu sprechen und zu schreiben, anstatt nur der Lehrerin zuzuhören. Das hat mir rückblickend sehr viel gebracht. Die Cambridge Prüfung hat direkt an der Sprachschule stattgefunden und nach knapp einem Monat hatte ich schon das Zertifikat in der Hand.

Nach Schulschluss ging es dann gleich nach Hause zur Gastfamilie, um dort den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, Zeit mit ihnen zu verbringen oder ein paar einfache Aufgaben im Haushalt zu erledigen. Die Arbeit mit den Kindern war in meinem Fall meistens sehr entspannt, da die Kinder schon etwas älter waren und deshalb nicht so viel Aufsicht benötigten. Dem Älteren habe ich manchmal mit seinen Deutschhausaufgaben geholfen und mit der Jüngeren habe ich oft Spiele gespielt, die sie sich selbst ausgedacht hat. Manchmal sollte ich dann auch auf den Hund der Familie aufpassen oder mit ihm spazieren gehen. Mit meiner Gastfamilie habe ich mich immer gut verstanden und ich hatte nie Probleme mit ihnen. Vorwegzunehmen ist aber, dass man immer gut mit der Familie kommunizieren sollte, damit Missverständnisse vermieden werden. Der Familienalltag der Gastfamilie hat in meinem Fall schon etwas abgewichen, von dem was ich von zu Hause gewöhnt war. Zusätzlich muss man immer im Hinterkopf behalten, dass das Familienleben trotzdem normal weiter geht und die Gastfamilie intern auch ihre eigenen Probleme zu lösen hat. Aber solange man immer offen und freundlich bleibt, kann eigentlich nichts schief gehen.

Allgemein hat mir die Zeit in Australien sehr gut gefallen. Es war schön für 12 Wochen ein Alltagsleben in Sydney zu haben und so die Stadt viel besser kennenzulernen als bei einem normalen Urlaub. Durch das Demi Pair Programm kommt man in Kontakt mit unterschiedlichen Menschen und hat die Möglichkeit eine unvergessliche Zeit zu erleben. Ich bin für immer dankbar diese Möglichkeit gehabt zu haben!"

Erfahrungsbericht von Leoni

Ich bin Leoni, 19 Jahre alt und war für 6 Monate als Demi Pair in einer jüdischen Gastfamilie in Toronto. Dass ich nach Kanada wollte stand für mich schon lange fest. Was der ausschlaggebende Punkt war weiß ich gar nicht mehr so genau, aber auf jeden Fall haben mich die Bilder von der Natur fasziniert und auch die Berichte von Freunden, die schon hier waren. Mittlerweile habe ich meine Gastfamilie schon seit 1,5 Monaten verlassen. Dabei kommt es mir so vor, als ob es erst gestern gewesen wäre, dass mich mein Gastvater vom Flughafen abgeholt hat. Da ich das erste Demi Pair in meiner Gastfamilie gewesen bin, war ich schon sehr aufgeregt vor der Abreise, aber spätestes nach der sehr herzlichen Begrüßung am Flughafen und zu Hause waren alle Sorgen verflogen. Ich habe mich vom ersten Moment an wohlgefühlt. Meine beiden Gastkinder (2&3 Jahre alt) waren am Anfang zwar noch sehr schüchtern, aber nach ungefähr 2 Wochen war das auch vorbei. Da ich an einem Mittwoch angekommen bin, hatte ich noch ein paar Tage zur Eingewöhnung, bevor die Sprachschule am Montag losging. In der Schule lernt man ganz schnell viele Leute aus der ganzen Welt kennen (Japan, Mexiko, Südkorea, Spanien, Frankreich, Schweiz und auch ziemlich viele Deutsche). Die Sprachschule ist sehr hilfreich, obwohl es meistens ziemlich locker und entspannt ist. Die Klassen bestehen aus höchstens 10 Schülern und einem Lehrer, dessen Muttersprache Englisch ist. Mir hat es sehr sehr gut in der Schule gefallen und ich habe viel mitgenommen. Außerdem werden auch viele Aktivitäten außerhalb des Unterrichts angeboten (z.B.: Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder eines Museums, Pubnight, Reisen nach NYC oder frz. Kanada u.v.m.). Dadurch knüpft man sehr schnell Kontakt zu anderen Schülern. Natürlich sollte man vorher immer mit seiner Gastfamilie abklären, ob sie nicht zu dieser Zeit Hilfe brauchen. Nach dem Unterricht bin ich dann immer mit der Subway und dem Bus nach Hause gefahren, wo mich meine beiden Gastkinder schon sehnsüchtig erwartet haben. Meistens hatten wir dann immer noch so 2-3 Stunden Zeit zum Spielen, bevor es Abendessen gab. Meine beiden Gastkinder haben es geliebt Verstecken zu spielen, zu puzzeln, Bücher vorzulesen oder einfach nur mit mir zu kuscheln oder auf mir zu klettern

Erfahrungsbericht von Rebecca

"Schon viele Jahre im Voraus habe ich davon geträumt, nach Abschluss meiner Schulzeit für einige Monate als Au Pair ins Ausland zu gehen. Meine Beweggründe waren teilweise sehr zukunftsorientiert, aber teils auch sehr persönlich. Jedoch hätte ich nie damit gerechnet, dass diese fünf Monate die unvergesslichsten meines bisherigen Lebens werden würden.
Aber fangen wir ganz vorne an: Nach intensiver Suche bin ich auf das Demi Pair Programm von Active Abroad gestoßen und habe mich sofort dafür begeistern können. Neben der Arbeit in einer Gastfamilie noch zur Schule gehen zu können, um meine Englischkenntnisse aufzubessern und am Schluss ein Sprachzertifikat zu erwerben, hörte sich nach einer tollen Kombination an. Zuerst war ich skeptisch, inwiefern sich beide Aspekte miteinander vereinbaren lassen würden und ob der Alltag so zu stressig werden würde. Jedoch ist mir in Neuseeland bewusst geworden, dass die Sprachschule ein guter Ausgleich zu der Zeit in meiner Gastfamilie war. So wohl ich mich auch in meiner Gastfamilie gefühlt habe, war der tägliche Unterricht sehr wichtig für mich, um eine einheitliche Struktur in meinem Alltag zu schaffen und soziale Kontakte zu knüpfen. Es war sehr spannend mit Menschen aus verschiedensten Ländern, aus unterschiedlichen Altersgruppen und mit sehr individuellen Motivationen in einem Raum zu sitzen und zusammen zu Lernen und sich auszutauschen.
Auch in meiner Gastfamilie habe ich mich sehr wohl gefühlt, denn die Neuseeländer sind sehr offen und herzlich, sodass ich mich schnell einlebt habe. Das Verhältnis zu meiner Gastfamilie war weniger ein Arbeitsverhältnis, als ein Geben und Nehmen, welches den Umgang sehr entspannt gemacht hat und mir auch viel Freiraum für Reisen gelassen hat.
Und zum Reisen sollte man jede Chance nutzen, denn Neuseeland ist ein wunderschönes und vielfältiges Land mit einer spannenden Kultur, die von den Kiwis selber auch sehr wertgeschätzt wird. Und die Möglichkeit ein Land so intensiv kennenzulernen, wie in einem Gap Year, ist einmalig.
Ich bin sehr glücklich darüber, die gemütliche Hauptstadt Wellington mein zweites zuhause nennen zu können und ich werde diese Monate für immer als die in Erinnerung behalten, in denen ich über mich selber hinausgewachsen bin."

Erfahrungsbericht von Juliette

„Kia Ora“!
Ich heiße Juliette, und bin 18 Jahre alt. Wenn du nicht weißt, was du nach der Schule machen sollst, oder dich wie ich bereits zurechtgefunden hast, aber zuerst verreisen möchtest und Kinder magst, ist das Demi- Pair-Programm genau das Richtige für dich.

Ich habe mich nach Neuseeland entschieden zu gehen und das Programm passt sehr gut zu mir, weil ich Kinder liebe und außerdem unbedingt ein mir fremdes Land und eine neue Kultur entdecken wollte. Ich habe mich für das Halbjahr-Programm entschieden, um zur Schule zu gehen und Menschen aller Nationalitäten kennenzulernen. Das war die beste Wahl, die ich getroffen habe. In meiner Freizeit, am Wochenende oder im Urlaub reise ich viel, unternehme viele Ausflüge mit meinen Freunden und liebe die Natur Neuseelands sehr. Ich kann dieses Programm nur empfehlen, weil es mir viel gegeben hat und mich vor allem Menschen kennenlernen ließ, die ganz anders sind als ich. Macht es einfach :))

Erfahrungsbericht von Lara 

"Am Anfang als ich hier nach Neuseeland kam wusste ich nicht was mich hier erwartet, wie Neuseeland ist und wie ich mit meiner Familie klar komme. Doch ich bereue die Entscheidung hier nach Neuseeland gekommen zu sein, keinesfalls. Neuseeland ist wunderschön und ich bin bei einer super tollen Familie mit super lieben Gasteltern und zwei süßen Mädels, mit den ich super klar komme. Bei ihnen fühle ich mich wie ein weiteres Familienmitglied.

Mein Sprachkurs war super, die Schule hat sehr guten Lehrer. Ich bin sehr froh darüber, dass ich den Sprachkurs drei Monate lang gemacht habe, da ich durch die Schule auch viele anderen Au-Pairs kennengelernt habe mit denen ich dann an Wochenenden viel unternommen habe. Auch habe ich ein paar Ausflüge gemacht. Ich war im April über ein Wochenende mit meiner Gastfamilie in Waiheke Island was sehr schön war. Dann war ich noch mit ein paar Freunden über ein Wochenende in Tongariro das Tongariro alpine crossing machen, dies war wunderschön, ich war sehr begeistert davon, trotz einer 10 stündigen Wanderung :-)

Dann war ich über Ostern in Australien meine Schwester besuchen und nun steht noch mein Urlaub in Fiji mit einer Freundin an, worauf ich mich auch schon sehr freue.

Letzte Woche war ich auch mit einer Freundin in Auckland im Zoo, was sehr schön war, dort hatten wir dann auch die Gelegenheit einen Kiwi zu sehen, worüber wir uns sehr gefreut haben.

Ich habe meine Zeit hier sehr genossen und bin schon ein bisschen traurig meine Freunde und meine Gastfamilie verlassen zu müssen, aber ich hoffe ich kann eines Tages wieder herkommen und sie besuchen."

Erfahrungsbericht von Bery

Ich bin Bery, 20 Jahre alt und werde in rund zwei Wochen meine Gastfamilie in Neuseeland verabschieden müssen. Als ich Deutschland im März 2014 verlassen habe und mich von all meinen Liebsten verabschiedet habe, hat keiner geahnt, dass ich nach meinem dreimonatigen Demi Pair Aufenthalt noch nicht zurückkehren werde.

Schon in den ersten Wochen hat mich Neuseeland mit Land und Leuten so in seinen Bann gezogen, dass ich mir sicher war für mich war die Zeit nach Hause zugehen noch nicht gekommen. Die ersten Monate verliefen nicht reibungslos, in meinem Sprachkurs für das CAE Examen war ich anfangs schlichtweg überfordert, ich hatte einen Autounfall und mit Sicherheit nicht die einfachsten Kinder. Da war dennoch etwas in mir, das mich weitermachen lies. Es war nur eine Frage der Zeit, sich an das Englischsprechen zu gewöhnen und somit hat mir der Kurs letzten Endes Spaß gemacht und ich habe auch mein Examen bestanden. Mit meinen Kids bin ich enger und enger zusammengewachsen und jetzt, nach 9 Monaten, habe ich sie so fest in mein Herz geschlossen, dass es sicherlich hart wird ‚Tschüss‘ zu sagen. Wer bringt einen denn immer wieder auf die Palme und dennoch so oft so herzhaft zu lachen? Wer stellt so viele Fragen und lehrt uns doch so viel? Wer macht die größte Unordnung und bringt unser Leben doch irgendwie in Ordnung? Wer, wenn nicht die Kinder dieser Erde?

Ich war unentschlossen, wie es bei mir nach drei Monaten im Ausland weitergeht, was wäre wohl der richtige Studiengang für mich etc.? Mein Gastvater hat in einem Gespräch dann ganz beiläufig geäußert, dass ich doch gar nicht zur Uni muss, dass ich einfach hier bleiben soll, er würde mein Reisepass verstecken. Klar, erstmals drang das bei mir nur als Witz durch, aber ich hab mir Gedanken darüber gemacht, was sich ändern würde… späterer Start an der Uni als die meisten meiner Freunde – aber was ist schon ein Jahr in unserem ganzen Leben? Längere Abwesenheit von ‚Zuhause‘ und all den Liebsten – aber wir wachsen an den Herausforderungen, die wir uns selbst stellen und lernen Dinge und Personen mehr zu schätzen, wenn wir eine Weile ohne sie sind. Ein weiterer Winter stand vor der Tür in NZ – aber wer weiß wie viele Sommer ich in Deutschland noch erleben werde im Vergleich zu den Wintern in NZ? Viele Kleinigkeiten, die mir durch den Kopf gingen, aber letzten Endes war mir klar, dass ich diese Gelegenheit nie mehr haben werde, dass ich mein Englisch weiterhin verbessern kann und dass ich einfach noch nicht nach Hause wollte, ich wollte mehr sehen, kennenlernen und erleben in Neuseeland. So kam es dazu, dass ich meine Flüge umgebucht habe und noch immer eine unglaublich prägende und unvergessliche Zeit (er)lebe. Ich denke, dass jeder solch eine Erfahrung auf eine unterschiedliche Art und Weise erlebt, aber für mich steht fest, dass man daran wächst, dass man nie aufhören sollte an sich selbst zu glauben und das dir gar niemand jemals diese Zeit wieder wegnehmen kann. Diese Zeit hier hat mir sehr gut gefallen, aber nicht weil es immer einfach war, sondern vielmehr, weil ich mehr zu mir selbst gefunden habe, mir klar geworden bin, worauf es für mich persönlich im Leben ankommt und weil sie mich ermutigt hat weiterhin mein Leben in die Hand zu nehmen und etwas daraus zu machen.

Mit den Kids habe ich alles Mögliche gemacht, aber vor allem habe ich verschiedene Arten Feste zu feiern kennengelernt. Ostern, Weihnachten, Kindergeburtstage… Sind das nicht Dinge, zu denen wir insgeheim unsere eigenen Vorstellungen haben, die auf unseren eigenen Gewohnheiten, Erfahrungen und Erlebnissen basieren? Es ist so eine Bereicherung, diese Traditionen mal mit anderen Augen betrachten zu können.

Ich bin ein Outdoor-Typ, deswegen stand Neuseeland auch ganz oben auf meiner Liste. Es war mir von Anfang an klar, dass ich nicht zurückfliege ohne zu reisen und ich wurde in keiner Weise enttäuscht. Glücklicherweise ist meine Gastfamilie flexibel, sodass wir immer mal wieder Termine ausmachen konnten, an denen ich für ein paar Wochen oder Tage das Land erkunden konnte. Dazu gehörte ein Wochenendtrip zum Milford Sound, 2 Wochen backpackern auf der Südinsel und letzten Endes 3 Wochen Neuseeland- Rundreise mit meinen Eltern, die mich kurzentschlossen besucht haben.

Für mich persönlich geht es jetzt noch 2 ½ Monate nach Australien, bevor ich nach einem Jahr Down Under tatsächlich wieder nach Hause fliege.

Einen Auslandsaufenthalt kann ich nur so sehr ans Herz legen. Wie auch immer es verlaufen mag, es wird eine Bereicherung sein, die unersetzbar ist.

Alles Gute und den Mut, Dinge in die Hand zu nehmen!

Erfahrungsbericht von Jule

Hola, ¿qué tal?
Ich heiße Jule, bin 23 Jahre alt und lebe seit acht Monaten als Demi Pair in einer spanischen Großstadt. Nach dem Abitur war ich noch nicht bereit, allein in ein Land zu reisen, dessen Sprache ich nicht fließend spreche und dessen Kultur ich nicht kenne. Doch ein paar Jahre später hat mich dann doch die Neugierde und Reiselust gepackt und so saß ich Ende Oktober 2023 im Flugzeug auf dem Weg zu unvergesslichen zehn Monaten. Ich bin so froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn mittlerweile habe ich hier eine zweite Heimat gefunden.
Zu Beginn habe ich drei Monate die Sprachschule besucht, dank der ich mich mittlerweile fast ausschließlich auf Spanisch mit meinen Gasteltern unterhalten kann. Am Nachmittag kümmere ich mich um meine drei Gastjungen (5, 8 und 10 Jahre), die ich alle drei sehr schnell in mein Herz geschlossen hatte. Ich wohne gemeinsam mit dem 8-Jährigen und seiner Mutter in einer Wohnung und gehe dreimal in der Woche zu meiner anderen Gastfamilie, die direkt gegenüber wohnt. Seitdem ich nicht mehr die Sprachschule besuche, habe ich vormittags Zei für mich. Dann treffe ich mich mit Freundinnen für Unternehmungen, einen Strandbesuch oder ich gehe mit meinem Buch in den  Park. In den vergangenen Monaten habe ich die spanische Kultur kennen und lieben gelernt. Ich bin ein Teil meiner beiden Gastfamilien geworden, in denen ich mich zu jeder Zeit seh wohlgefühlt habe. Ich bin super froh, dass ich mich trotz ein paar anfänglichen Unsicherheiten (die gehören ja auch irgendwie dazu :) ) getraut habe. Ich bin in vielen Bereichen über mich hinausgewachsen und der Gedanke mich in zwei Monaten verabschieden zu müssen, stimm mich traurig. Ich bin aber super dankbar für die ganzen tollen Erfahrungen, die ich sammeln durfte und bin sicher, dass ich hierher noch einmal zurückkehren werde.

Erfahrungsbericht von Beke

¡Hola! Mein Name ist Beke und ich bin jetzt seit 3 1/2 Monaten als Demi Pair in Spanien und bin mehr als froh mich dazu entschieden zu haben. Morgens gehe ich zu einer Sprachschule um meine Sprachkenntnisse zu verbessern und mich mit anderen Demi Pairs auszutauschen. Die Nachmittage verbringe ich dann mit meinen beiden Gastkindern die ich sehr in mein Herz geschlossen habe!

Die ganze spanische Kultur ist für mich jeden Tag aufs Neue beeindruckend und ich lebe in der idealen Stadt um Spanien kennenzulernen. Hier findest du von Paella und Tapas bis zu Flamenco Shows alles! Obwohl ich vorher kein Spanisch konnte, bin ich mittlerweile in der Lage mich mit meiner Gastfamilie, die ich dank active abroad kennengelernt habe, fast ausschließlich auf Spanisch zu unterhalten. Ich habe mich die ganze Zeit über hier sehr wohl gefühlt, da man auch immer eine sehr liebe Ansprechpartnerin in der Schule hat die dir bei jedem Problem zur Seite steht. Active Abroad kümmert sich um deine Anliegen und ist jederzeit für dich da während der Bewerbungszeit. Jetzt ist meine Zeit fast vorbei und ich bin mir sicher, dass ich ganz oft zurückkehren werde!

Erfahrungsbericht von Klara

Hola,

eine Woche ist es nun her, dass mein Auslandsjahr ein Ende nahm und immer noch fällt es mir schwer, anzukommen und mich wieder an das deutsche Leben gewöhnen zu müssen. Ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit verging. Wie fasse ich denn 10 Monate zusammen, bei allem, was ich erlebt habe? Das ist gar nicht so einfach:)

Ich bin Klara und ich hatte die Chance, meinen Demi-Pair-Aufenthalt im wunderschönen Valencia zu verwirklichen – eine Erfahrung für die Ewigkeit! Ohne jegliche Spanischvorkenntnisse saß ich Anfang September vergangenen Jahres also im Flieger, der mich nach Spanien bringen sollte. Der neuen Herausforderung stand ich optimistisch gegenüber und war sehr gespannt auf alles, was mich erwarten würde.

Mit meiner Gastfamilie, bestehend aus dem Gastvater und seiner achtjährigen Tochter, hab ich mich von Anfang an super verstanden. Natürlich benötigte es etwas Zeit, bis sich mein Gastkind an mich gewöhnte und mich als Teil der Familie respektierte. Jedoch verbesserte sich unsere Beziehung Stück für Stück und ich kann nicht leugnen, dass sie mir sehr ans Herz gewachsen ist. Sehr dankbar bin ich außerdem, dass sie mich an vielen Ausflügen teilnehmen lassen haben. So wurde ich in die spanische Kultur integriert. Die Mentalität und die Gastfreundlichkeit der Spanier empfinde ich als etwas ganz Besonderes. Ich hatte die Möglichkeit, sehr viele Menschen kennenzulernen und in der Sprachschule, die ich 6 Monate besuchte, konnte ich Freundschaften für‘s Leben schließen.

An meinen freien Wochenenden genossen wir oft die Sonne an der Playa, erkundeten gemeinsam diverse Orte, reisten in die verschiedensten Städte und ließen uns vom Charme der spanischen Gassen verzaubern, radelten durch die Stadt, nahmen an einem Paella-Kochkurs teil, besuchten Veranstaltungen oder machten viel Musik im Park, um nur einen kleinen Einblick zu geben.

Ich verlasse Spanien mit einem sehr guten Sprachniveau, welches mir ermöglicht, spanische Konversationen zu führen und zu verstehen und mit meiner Gastfamilie werde ich auch weiterhin den Kontakt aufrechterhalten. Die Zeit in Valencia hat mich als Mensch wachsen und meine Persönlichkeit stärken lassen. Die Erfahrungen, die ich gemacht und Erinnerungen, die ich geschaffen habe, werden mich mein Leben lang begleiten!

Klara

Ach, und das Essen sowie den leckeren frischgepressten Orangensaft werde ich besonders vermissen!!

Erfahrungsbericht von Dominique

Nach dem Abitur ins Ausland? Das war schon immer ein großer Traum von mir. Da ich in der Schule bereits 3 Jahre Spanisch gelernt hatte, stand für mich relativ schnell fest, dass ich meine Zeit in Spanien verbringen möchte.

Nachdem ich mich im Internet über verschiedene Programme und Organisationen informiert hatte wurde ich durch eine Messe auf activeabroad aufmerksam. Sie stellten mir das Programm „Demi-pair“ vor und alles hat sofort gepasst, ich entschied mich für diese Organisation mit diesem Programm. Ziemlich schnell war meine Bewerbung fertig und ich bekam meinen ersten Familienvorschlag. Kurz nach unserem ersten Skype Gespräch entschied ich mich für meine jetzige Gastfamilie. Meine Gastfamilie war sehr sympathisch und das Bauchgefühl hat direkt gestimmt.

Die Angst, dass meine Zeit in Spanien vorbei ist, bevor sie überhaupt begonnen hat war aufgrund von Corona sehr groß. Als ich dann die Nachricht bekam, dass ich ausreisen konnte ging alles sehr schnell. Ich habe meinen Koffer gepackt und die letzten Besorgungen gemacht. Als ich mich am 03.09.2020 unter vielen Tränen und einem komischen Gefühl im Bauch von meinen Eltern und meinem Bruder am Flughafen verabschiedet habe ging mein Abenteuer Valencia auch schon los. Kaum im Flugzeug überkamen mich die ersten Zweifel, war er die richtige Entscheidung? Werde ich Freunde finden? Werde ich starkes Heimweh haben? Die Zweifel waren aber auch schon verflogen als ich am Flughafen von meiner Gastmutter und meinen Gastkindern mit Plakaten empfangen wurde.

Der Anfang war für mich nicht einfach, ich habe meine Familie sehr vermisst. Trotzdem habe ich eine tolle Gastfamilie gefunden in der ich mich direkt wohlgefühlt habe. In den ersten Wochen sammelte ich viele neue Eindrücke, mir wurde der Alltag gezeigt und ich habe Verwandte der Familie kennengelernt. Jedoch war alles noch sehr unvertraut und fremd. Alles wurde aber jeden Tag etwas einfacher und ich habe meine Gastkinder ins Herz geschlossen.

Mein Alltag beginnt damit, dass ich den Kindern das Essen für die Schule und ihre Betten mache. Mein Gastvater bringt sie dann in die Schule und ich fahre dann mit dem Fahrrad zu meiner Sprachschule. Mittags hole ich meine Gastkinder dann von der Schule ab und gehe mit unserem Hund raus. In dieser Zeit bereitet meine Gastmutter das Essen vor und wir essen alle gemeinsam Mittag. Dann habe ich bis 16 Uhr Freizeit, in dieser Zeit bereite ich meistens Aufgabenblätter für die Kinder vor. Je nach Wochentag bringe ich die Kinder zu ihren Freizeitaktivitäten, ich helfe ihnen bei den Hausaufgaben oder lerne mit ihnen. Wir basteln zudem sehr viel oder gehen in den Park. Abends muss ich die Kinder dann immer duschen, was sehr viele Diskussionen aber auch schöne Gespräche mit sich bringt.

Die Sprachschule ist eine super Abwechslung zu meinem Alltag. Die Schule macht mir super viel Spaß, nicht nur die Sprache und die Verständigung zu meiner Gastfamilie wurde einfacher, nein ich habe dadurch auch sehr gute Freunde gefunden auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Besonders die Wochenenden mit ihnen werden immer zu etwas ganz Besonderem. Wir gehen zum Strand, in Museen, entspannen einfach im Park bei einem Picknick oder schauen uns Teile von Valencia an. Die Sprachschule bietet auch immer verschiedene Ausflüge oder Angebote an beispielsweise eine Graffiti Tour oder die Besichtigung in andere Städte.

Leider hat Corona das Reisen geschränkt und auch sonst Auswirkungen auf meinen Aufenthalt hier. Ich muss draußen immer eine Maske tragen, Ausflüge außerhalb von Valencia sind nicht möglich und Besuch von Familie oder Freunde aus Deutschland geht leider auch nicht. Zudem besteht eine Ausgangsspeere von 23 Uhr bis 6 Uhr. Ein weiterer Punkt ist, dass aktuell keine typischen Events in Valencia stattfinden.

Zusammenfassend kann ich sagen, auch wenn es nicht immer leicht ist und ich mir manches anders vorgestellt habe bin ich super glücklich hier. Ich lerne unfassbar viel neues, wachse täglich über mich hinaus und habe Freunde fürs Leben gefunden. Zudem lerne ich eine neue Kultur und Lebensweise kennen. Ich kann jedem nur Empfehlen sich die Zeit für ein Jahr im Ausland zu nehmen. Ich erlebe hier die beste Zeit meines Lebens und fange an Spanisch fließend zu sprechen. Fangt an eure Träume zu verwirklichen, man findet hier Freunde fürs Leben und eine zweite Familie in welcher man immer Willkommen ist. Corona schränkt mich zwar in manchen Dingen ein trotzdem lohnt sich ein Auslandsaufenthalt sehr. Natürlich hoffe ich, dass sich die Situation verbessert und ich einige Dinge nachholen kann. Ich würde auch sehr gerne meiner Familie und meinen Freunden aus Deutschland Valencia zeigen.

Erfahrungsbericht von Agnes

Liebes Active Abroad Team,

Ich war von September bis Februar mit eurem Demi-Pair-Programm in Rom und bin letzte Woche dorthin zurück gefahren, um meine Gastfamilie zu besuchen. Ich wollte euch dieses Foto schicken, das meine Gastmutter gemacht hat, in dem Moment als ich aus dem Zug gestiegen bin und das Gastkind wieder gesehen habe. In der Sprachschule bin ich von den Lehrern und Mitarbeitern genau so herzlich begrüßt worden, als ich dort vorbei geschaut habe, um Hallo zu sagen.

Vielen Dank, dass ich durch euch so viele tolle Menschen kennenlernen konnte und Rom zu einem Stück Heimat für mich wurde. Ich bin in diesem halben Jahr extrem gewachsen und habe so viel über mich und die Welt gelernt.

Im Anschluss schicke ich euch noch ein paar Fotos von meinem Aufenthalt:)
Vielen Dank und ganz liebe Grüße!

Agi

Erfahrungsbericht von Katharina

Ein Auslandsjahr zu absolvieren ist absolut empfehlenswert und ich bereue keine Sekunde den Schritt ins Ausland gewagt zu haben!

Ich bin die Katharina, 19 Jahre alt und hier erzähle ich euch wie meine Zeit als Demi Pair für 6 Monate in Italien in der Hauptstadt Rom war.

Für mich war es wichtig ein Auslandsjahr in Italien zu absolvieren um meine Sprachkenntnisse in Italienisch zu verbessern und eine neue Kultur kennen zu lernen. Mich faszinierte auch das Gefühl, wie es wohl sein wird im Ausland zu leben. Aber auch wichtig war es für mich persönlich, reifer und unabhängiger zu werden.

Mithilfe meiner Agentur Active Abroad entschied ich mich für das Programm Demi Pair, weil mir es gefiel täglich die Sprachschule zu besuchen und nachmittags als Au Pair zu arbeiten um etwas Taschengeld dazu zu verdienen. Ich kann die Agentur Active Abroad empfehlen, da ich sehr gut, von der Anmeldung bis hin zur Vermittlung einer Gastfamilie, unterstützt worden bin.

Ich lebte in einer Gastfamilie, die einen Jungen, der 5 Jahre alt war, hatte. Das Besondere war, dass er zu einem deutschen Kindergarten ging, sodass es meine Aufgabe war, ihm Deutsch bei zu bringen.

Mein Alltag sah so aus, dass ich jeden Tag um 06:30 Uhr aufgestanden bin, mich fertig gemacht habe und erstmal in Ruhe gefrühstückt habe. Später habe ich um 07.15 Uhr den Jungen geweckt und ihn, vom Frühstück bis zu Zähne putzen, begleitet habe. Danach sind wir zusammen zum Kindergarten gegangen. Als ich ihn zum Kindergarten gebracht habe, bin ich danach schon auf den Weg zu meiner Sprachschule gewesen, die täglich von 09:00 Uhr bis 12:25 Uhr war. Am späten Nachmittag so gegen 15:30 Uhr habe ich den Kleinen abgeholt und den restlichen Tag mit ihm zusammen verbracht, bis die Mutter von der Arbeit zurückkam. Am Abend hatte ich Freizeit, sowie am Wochenende.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich die Arbeit als Demi Pair empfehlen kann, denn man hat die Möglichkeit bei einer Gastfamilie kostenlos zu wohnen und zusätzlich ein bisschen Taschengeld zu verdienen. Die Möglichkeit besteht auch darin, hautnah die neue Kultur kennen zu lernen. Außerdem gewöhnt man sich schnell daran mit einer anderen Sprache zu antworten. Durch den langen Aufenthalt hatte ich auch die Chance viele weitere Städte zu besichtigen. Ich habe zum Beispiel mit ein paar Freunden aus der Sprachschule zusammen Venedig, Pisa, Neapel und Pompei besucht. Während den Städtetrips hatte man natürlich auch die Chance sein Italienisch in die Praxis umzusetzen.

Als Demi Pair war es jedoch auch oft eine Herausforderung die Kombination zwischen Au Pair und den Besuch der Sprachschule unter einen Hut zu bekommen. Organisationsfähigkeit, Flexibilität und Durchhaltevermögen sind stets gefragt, aber wenn man eine Routine entwickelt hat, ist das meist auch lösbar. Man sollte sich auch bewusst werden, dass man auch mal arbeiten muss, wenn das Kind krank wird oder Ferien hat. Ebenso, an den von der Sprachschule angebotenen Aktivitäten, kann man nicht oft teilnehmen, da man nach der Schule als Au Pair arbeitet.

Als Fazit kann ich ein Auslandsjahr definitiv empfehlen, da es eine Erfahrung wert ist! Ich durfte so viele Städtetrips miterleben und habe ständig neue Menschen kennen lernen dürfen.

Erfahrungsbericht von Tabea

"Demi Pair in Frankreich – Die beste Kombination um eine Sprache effektiv zu lernen.

Von Juni bis September 2020 war ich als Demi Pair in Westfrankreich. Das heißt, ich habe in einer Gastfamilie gelebt, dort die Kinder betreut und bin nebenbei 15 Stunden die Woche in einen Sprachkurs gegangen, um mein Französisch zu verbessern. Zu meinem Demi Pair habe ich mich hauptsächlich entschieden, um besser Französisch zu sprechen. Da ich Lehrerin werden will, hat sich die Kombination aus Arbeit mit Kindern und gleichzeitig zur Schule gehen auch angeboten, außerdem konnte ich so die Kultur, die mich schon immer sehr interessiert hat, hautnah miterleben. Ich habe meine Arbeit in der Familie dank der Kinder geliebt. Es hat mir jeden Tag Spaß gemacht, mich mit ihnen zu beschäftigen, egal ob bei den Hausaufgaben, beim Kochen des Abendessens oder beim ins Bett bringen. Die drei waren super verständnisvoll und geduldig, vor allem was die anfänglichen Kommunikationsprobleme anging. Wir hatten viel Spaß zusammen und am Ende waren die Kinder wirklich wie Geschwister für mich. Auch jetzt bin ich noch in gutem Kontakt mit der Gastfamilie.

Das was mir am meisten Spaß gemacht hat, was die Sprachschule und das Französisch-Lernen angeht, war das Lernen der verschiedenen Sprachgebräuche, was das ganze echt umfassend gemacht hat. Bei der Gastfamilie habe ich viel Umgangssprache gelernt, nützliche Ausdrücke oder auch alltäglich benutzte Wörter, die man im Schulfranzösisch schlichtweg nicht benutzt. In der Sprachschule lag der Fokus eher darauf, beispielsweise die französischen Nachrichten zu verstehen oder die Sprache im Job benutzen zu können. Genau diese Mischung macht das Lernen so effektiv. Die Schule war durch und durch professionell. Alle Lehrer waren Muttersprachler und der Unterricht war gut organisiert. Außerdem gab es viele Aktivitäten, an denen ich trotz Arbeit in der Gastfamilie teilnehmen konnte, wodurch es auch leicht war, Freunde zu finden :)

Für mich war das Demi Pair eine der besten Zeiten in meinem Leben. Ich habe eine neue Kultur kennengelernt, ich habe angefangen Französisch wirklich fließend zu sprechen und zu verstehen und ich bin ein bisschen erwachsener geworden. Im Ausland leben war eine unvergessliche Erfahrung und sehr nützlich für mein zukünftiges Leben! :)"

Erfahrungsbericht von Julia

3 Monate als Demi Pair in Südfrankreich und das trotz Corona?!

Bis kurz vor dem Antritt meiner Reise nach Südfrankreich, war ich selbst ziemlich unsicher, ob ich dieses Abenteuer 3 Monate Demipair in einem anderen Land zu Zeiten von Corona und dann noch in Frankreich, einem Land mit hohen Infektionszahlen, überhaupt realisierbar ist oder ob ich kurzfristig doch noch alles stornieren muss oder sogar vielleicht möchte…

Tagtäglich wurden höhere Infektionszahlen gemeldet und die Franzosen haben eigentlich nur darauf gewartet, dass es zu einem erneuten, kompletten Confinement (Lockdown) kommt. Ich stand sehr viel in Kontakt mit meiner Gastfamilie und der Austausch darüber, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln könnte und dass ich mich ggf. darauf einstellen muss, dass alles erneut schließen wird und ich meine Sprachschule sogar nur online haben könnte. Trotz all dem, habe ich mich dafür entschieden diese Reise, wie geplant Anfang Februar, natürlich nur mit negativen Coronatest, zu starten. Und es war die beste Entscheidung, die ich je hätte treffen können.

Denn ich hatte trotz Corona, einer Ausgangssperre im Februar ab 18 Uhr und ab März dann ab 19 Uhr, geschlossenen Restaurants, Kinos, Theatern, Bars und Clubs und ab April dann auch geschlossenen Einkaufsläden und einer Bewegungsbeschränkung von nur 10 Kilometern Radius rund um den Wohnort, eine der schönsten, spannendsten und erlebnisreichsten 3 Monate meines Lebens. Meine Erwartungen wurden trotz der aktuellen Situation stark übertroffen und ich hätte vorher niemals gedacht, dass mir der Abschied jetzt zum Ende meiner Zeit so schwerfallen wird.

Dass ich mich hier in Südfrankreich so wohl und nach kurzer Zeit schon wie zuhause gefühlt habe, habe ich zum Großteil meiner tollen Gastfamilie zu verdanken. Ich wurde sehr herzlich von ihnen empfangen, ich habe mich direkt sehr gut mit meinen Gasteltern und den beiden Kindern verstanden und mich zu jeder Zeit willkommen und sehr wohl gefühlt. Ich wurde wie ein Familienmitglied in die Familie integriert. Und meinen Gasteltern habe ich es zu verdanken, dass ich trotz des Confinements die französische Küche und Kultur und auch die Region super kennenlernen konnte. Meine Gastfamilie hat mit mir einige Nachbarorte besucht, eine Fahrradtour, Spaziergänge am Strand, Wanderungen in den Bergen und mich immer überall mit hin zu ihren Freunden und Bekannten genommen. So wurde es mir nie langweilig, da wir immer etwas zusammen unternommen haben. Meine Gastmutter hat für mich auch alle typischen Gerichte und Spezialitäten gekocht und ich hatte das erste Mal in meinem Leben die Möglichkeit gehabt Meeresfrüchte wie Austern, Muscheln und Schnecken zu essen. Aber auch viele andere Spezialitäten wie Crêpes, Raclette oder der Wein direkt aus der Region durften natürlich nicht fehlen. Ich bin meiner Gastfamilie sehr dankbar für all das vor allem, da ich nie gezwungen wurde etwas zu essen oder auszuprobieren oder den Tag mit ihnen zu verbringen. Sie haben mich immer selbst entscheiden lassen, was ich letztendlich gemacht habe und es war schön, dass meine Gastfamilie so verständnisvoll und kommunikativ war. Denn so habe ich neben dem Unterricht in der Sprachschule nicht nur die Grammatik und viele Vokabeln auffrischen können, sondern habe auch nachmittags nach der Schule ganz viele Begriffe und Ausdrücke aus dem Alltag gelernt, da ich nur auf Französisch den ganzen Tag gesprochen habe und unglaublich viel dazugelernt habe. Ich hatte zwar schon Vorkenntnisse in Französisch aber durch die Sprachschule und besonders durch den Alltag und den Kontakt zu vielen Franzosen durch meine Gastfamilie konnte ich mein Niveau nochmal sehr verbessern. Nach 4 Wochen habe ich bereits große Fortschritte gemerkt und mein erstes „einfaches“ Buch auf Französisch gelesen und nach 8 Wochen hatte ich das Gefühl, dass ich fast alles auf verstehen kann und ich habe sogar angefangen eine Serie auf Französisch zu gucken und ich war selber überrascht, wie viel ich mittlerweile verstehen kann.

Mein Alltag sah so aus, dass ich jeden Morgen gegen 7:00 Uhr aufgestanden bin, das Frühstück für die Kinder vorbereitet habe und mich selbst für die Schule vorbereitet habe. Gegen 8:00 Uhr bin ich dann immer zum Bahnhof gegangen, um den Zug in die Stadt zu nehmen. Von 9:00 Uhr bis 12:15 Uhr hatte ich dann Unterricht und danach bin ich manchmal noch in der Stadt geblieben, um mit meinen Freunden im Park nach der Schule zu essen. Oft bin ich aber auch direkt nach der Schule zurück nach Hause gefahren und habe dann bei meiner Gastfamilie gegessen. Mittags war meistens niemand zuhause, da meine Gasteltern gearbeitet haben und die Kinder in der Schule waren. Außer mittwochs, da haben die Kinder in Frankreich nämlich keine Schule und somit waren dann die Kinder und auch meine Gastmutter mittags zuhause und wir haben zusammen gegessen. Nach dem Essen habe ich dann meistens Kleinigkeiten im Haushalt wie das Ein- und Ausräumen der Spülmaschine, das Zusammennehmen der Wäsche von den Kindern und das Einräumen der Wäsche in den Kleiderschrank übernommen oder auch mal das Staubsaugen. Dann habe ich meine Hausaufgaben gemacht und danach hatte ich meistens noch etwas Freizeit, die ich dann oft genutzt habe, um Sport zu machen, oder auch um in den Bergen wandern zu gehen oder an den Strand zu fahren. Meine Gastfamilie hat mir dazu ein Fahrrad zur Verfügung gestellt. Um 16:30 Uhr habe ich dann meistens die Kinder von der Schule abgeholt und bin mit ihnen noch oft in den Park gegangen, damit sie dort noch ein bisschen spielen konnten. Nach dem Park haben wir dann im Haus noch zusammen gespielt und gegen 19:00 Uhr war es dann oft meine Aufgabe das Abendessen für die Kinder vorzubereiten. Um 20:00 Uhr sind die Kinder dann ins Bett gegangen und ich habe dann in Ruhe mit meinen Gasteltern zusammen gegessen und meistens noch ein bisschen Fernsehen geguckt, bevor ich mich dann selber zurückgezogen habe, um die Zeit abends noch zu nutzen, um mit meiner Familie und Freunden zu telefonieren.

Mich dafür zu entscheiden in einer Gastfamilie zu leben, war also eine sehr gute Entscheidung und die Familie ist mir sehr ans Herz gewachsen, sodass beim Abschied sogar Tränen geflossen sind und ich jederzeit die Möglichkeit habe wieder zurückzugkommen und die Familie zu besuchen und vielleicht ja nochmal Urlaub in Südfrankreich zu machen, dann wenn hoffentlich auch alle Restaurants wieder geöffnet haben.

Wie bereits beschrieben habe ich nicht direkt in der Stadt, da wo ich die Sprachschule besucht habe gewohnt, sondern ca. 30 Kilometer entfernt in einem etwas kleinerem, aber wunderschönen Ort mit ca. 50.000 Einwohnern mit einer perfekten Lage zwischen Meer und Berge. Zunächst war ich etwas skeptisch, ob ich nicht lieber direkt vor Ort wohnen möchte. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es perfekt so war, wie alles gekommen ist. Die ganze Region ist wunderschön und dadurch, dass ich näher am Meer gewohnt habe, hatte ich immer die Möglichkeit innerhalb von 15 Minuten mit dem Fahrrad an den Strand zu fahren, oder direkt hinter dem Haus in den Bergen wandern zu gehen. Und die Zugverbindung in die Stadt war auch super, sodass ich innerhalb von 15 – 20 Minuten jeden Tag an der Sprachschule war.

Die Erfahrung eine Sprachschule zu besuchen war für mich auch neu, da ich es bisher nur kannte Französisch in Deutschland in der Schule zu lernen. Zusammen mit anderen Deutschen und mit der Erklärung von Vokabeln und Grammatik auf Deutsch. In der Sprachschule hatte ich natürlich einen Franzosen als Lehrer und somit wurde auch alles nur auf Französisch erklärt, wobei manchmal auch Englisch als Hilfe genommen wurde, sodass man sich nie Sorgen machen musste, etwas nicht zu verstehen. Auch von meinen Mitschülern kam niemand aus Deutschland. Ich war in einem bunt zusammengewürfelten Kurs mit 12 Schülerinnen und Schülern zwischen 18 und 32 Jahren aus den unterschiedlichsten Ländern wie Kolumbien, Japan, Korea, der Schweiz, dem Iran, Amerika und Australien. Wir hatten alle ungefähr das gleiche Französischniveau und die anderen kannten sich zum Teil auch schon, da sie schon länger in der Sprachschule waren. Andere sind nach und nach aber auch erst dazugekommen. So hatte ich die Möglichkeit viele Leute aus anderen Ländern kennenzulernen und viele Freundschaften zu schließen. Am Anfang hat uns nicht viel verbunden außer, dass wir alle in der Schule waren, um Französisch zu lernen. Ich habe aber sehr schnell Anschluss gefunden, da alle aufgeschlossen und sehr nett waren. Wir haben in den Pausen immer zusammen Uno gespielt und nachmittags waren wir oft noch im Park oder wir haben auch eine Fahrradtour zusammen zum Strand gemacht. Ich hätte niemals gedacht, dass ich in diesen 12 Wochen so enge Freundschaften schließen kann. An meinem letzten Schultag wurde ich dann noch sehr herzlich mit Pizza und sogar kleinen Geschenken verabschiedet und ich war sehr traurig, dass meine Zeit mit ihnen jetzt schon vorbei ist, da die meisten noch ein paar Monate bleiben. Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich die ganze Zeit Präsenzunterricht vor Ort in der Schule hatte, da ich so einfach viel mehr Kontakt zu meinen Freunden hatte und sonst wahrscheinlich nie die Möglichkeit gehabt hätte nun Freunde überall auf der Welt verteilt zu haben. Dieses Geschenk ist das größte und schönste, was ich von meiner Reise mitnehme. Und ich hoffe sehr, dass ich irgendwann die Möglichkeit habe, alle wiederzusehen.

Die staatlichen Schulen in Frankreich waren zwar im April für 3 Wochen geschlossen aber dadurch, dass ich an einer Privatschule war, konnte der Unterricht weiter in Präsenz stattfinden und auch ich durfte für den Unterricht in die Stadt fahren, mich also weiter als 10 Kilometer von meinem Wohnort wegbegeben.

Im Februar und März konnte ich zum Glück auch noch viele Ausflüge, die von der Schule angeboten wurden, mitmachen und viele Orte in der Nähe wie Marseille, Nîmes, Aix-en-Provence und Sète besuchen, die ich mit meiner Gastfamilie noch nicht gesehen hatte und somit bin ich sehr froh, diese 8 Wochen genutzt zu haben um die wunderschöne Region in Südfrankreich kennenzulernen. Diese Ausflüge waren während des Confinement im April dann leider nicht mehr möglich. Dafür konnte ich die letzten 4 Wochen dann noch gut mit meiner Gastfamilie nutzen.

Alles in allem bin ich froh, meine Reise Anfang Februar angetreten und diese Erfahrung gemacht zu haben. Auch wenn durch Corona nicht alles möglich war, wie zum Beispiel im Restaurant zu essen oder einfach mal abends noch in eine Bar zu gehen oder nach 19 Uhr unterwegs zu sein. Trotzdem habe ich eine sehr schöne und unvergessliche Zeit gehabt, tolle Freundschaften geschlossen und ich bin sehr traurig, dass diese Zeit nun vorbei ist.

Ich kann jedem, der überlegt ins Ausland oder gerade auch nach Frankreich zu gehen nur empfehlen, dieses auch zu machen und dieses einmalige Erlebnis wahrzunehmen. Ich habe so viel dazugelernt nicht nur sprachlich, sondern auch persönlich für mich. Und trotz der Tatsache, dass ich durch den Lockdown wahrscheinlich den schlechtesten Zeitpunkt für einen Aufenthalt in Frankreich gewählt habe, war diese Zeit gerade dadurch aber auch irgendwie besonders und trotzdem wunderschön.

Und jetzt, wo ich abreise, wird auch alles wieder gelockert und ab Mitte Mai soll man wieder draußen auf den Terrassen der Restaurants essen dürfen, die Geschäfte werden wieder öffnen und auch die Bewegungseinschränkung mit den 10 Kilometern gibt es nicht mehr. Es wird also alles wieder besser und dann noch jetzt im Sommer mit dem Meer und dem Strand, einfach perfekt.

Letztendlich bin ich mit allem sehr zufrieden und dazu hat auch ein Großteil die Organisation Active Abroad beigetragen. Die ganze Organisation im Voraus hat problemlos geklappt und bei Fragen und Problemen konnte ich mich jederzeit an sie wenden.

Vielen Dank dafür!

Julia

Erfahrungsbericht von Merle

Schon immer habe ich davon geträumt „perfekt“ Englisch sprechen zu können. Während meiner Schulzeit war ich allerdings noch nicht bereit, mich für einen längeren Zeitraum von meiner Familie und meinen Freunden zu trennen. Schließlich entschloss ich mich, meine Sprachkenntnisse nach dem Abitur in einem fremden Land zu erweitern. Heutzutage gibt es zig Angebote, wo und wie man einen Auslandsaufenthalt verbringen kann. Ich habe gemeinsam mit meinen Eltern auf diversen Internetseiten recherchiert und besuchte zudem noch eine Jugendbildungsmesse. Bei diesem Messebesuch stießen wir auf die Agentur „ActiveAbroad“. Die Ansprechpartnerinnen Vorort haben mit viel Freude und Enthusiasmus Ihre Erfahrung geteilt. Aus alledem entschieden wir uns für die Agentur „ActiveAbroad“ für die Organisation meines Auslandsaufenthaltes. Bereits in der Planungsphase standen uns die Mitarbeiterinnen um Frau Riedmaier in ihrer freundlichen Art zur Verfügung und unterstützten uns in vielen Belangen und standen immer Rede und Antwort. ActiveAbroad bietet neben den gekannten Programmen, wie Aupair oder Work & Travel auch die Möglichkeit sich in einem Demi-Aupair einzuschreiben. Das Demi-Aupair-Programm bietet meiner Meinung nach große Möglichkeit, die Sprache, nicht zuletzt aufgrund des Besuchs in einer Sprachenschule „richtig“ zu lernen und zeitgleich Erfahrungen mit Kindern in einer Familie zu sammeln. Ich entschied mich für ein Demi-Aupair-Programm in Irland und bewarb mich für eine Familie in Dublin.

Mein „Auslandsabenteuer“ begann im September 2018 und endete im März 2019. Das war eine der aufregendsten und spannendsten Zeit in meinem bisherigen Leben. Als ich in Dublin anreiste, holte mich meine Gastmutter dem jüngsten Kind vom Flughafen ab. Anfangs war es noch sehr aufregend. Zuvor hatte ich schon Kontakt mit der Familie. Wir haben telefoniert (Skype) und geschrieben. Ich fand sie schon am Telefon sehr nett und das hat sich bei meiner Ankunft in Dublin auch nocheinmal bestätigt. Zu meiner Gastfamilie gehörten neben der Mutter, ihren Ehemann sowie deren drei Kinder (8- jährige Tochter, 6-jährige Tochter, 2-jähriger Sohn). Auf die Kinder passte ich jeweils am Nachmittag nach meinem Schulbesuch auf. Ich bewohnte unter dem Dach ein eigenes Zimmer mit eigener Toilette, was sicherlich ein wenig Luxus bedeutete.

Was ist Demi-Aupair?

Als Demi-Aupair besucht man vormittags eine Sprachenschule. Dort wird einem die Grammatik der Sprache beigebracht, Vokabeln besprochen sowie deren Bedeutung erklärt. Aber auch Diskussionen über verschiedenste Themen ließen den Unterricht lebendig erleben. In der Schule traf ich Menschen aus aller Welt, sie erzählen über Ihre Lebensweisen, Herkunft und Sitten. Es war wirklich sehr interessant, sich mit ihnen auszutauschen. Einer meiner wichtigsten Bekanntschaften waren jedoch zwei Mädchen aus Deutschland. Mit ihnen entwickelte sich eine sehr enge Freundschaft. Nach der Schule ging es nach Hause, um meine Pflichten als Aupair nachzukommen. Ich muss zugeben, die mir zugedachten Aufgaben als Demi-Aupair, in meiner Familie sehr überschaubar waren, da ich nicht für die Erledigung von Haushaltsaufgaben vorgesehen war, sondern mich ausschließlich um die Kinderbetreuung kümmern sollte. Dazu zählte natürlich auch die Wäsche der Kinder zu waschen. Außerdem war ich für die Zubereitung des Abendbrots zuständig. Selbstverständlich spielte mit den Kindern am Nachmittag und unterstützte bei den Hausaufgaben, bis die Mutter von der Arbeit nach Hause kam.

An den Wochenenden hatten wir „Demi´s“ meistens frei. Ab und an habe ich in der Familie ausgeholfen, das war aber sehr selten der Fall. Meine Freunde und ich waren oft an der Trinity Universität in Dublin. Der Innenhof bietet eine schöne und gemütliche Atmosphäre, um einen Kaffee von Butlers (eine Irische Café Marke) auf einer Parkbank zu genießen. Natürlich durfte das für Irland berühmte Fudge nicht fehlen. Wir haben auch Ausflüge unternommen, um Irland kennen zu lernen. Direkt am zweiten Wochenende sind wir zusammen zu den „Cliffs of Moher“ gefahren. Leider hat uns das typisches irische Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir konnten die wunderschöne Aussicht nur erahnen. An einem anderen Wochenende sind wir zusammen nach Galway gefahren. Galway ist eine sehr kleine, dennoch aber sehr schöne Stadt. Alleine die Häuser, die sich in der Nähe des Hafens befinden sind sehenswert. Durch die Monatskarte, die in meinem Fall von der Familie finanziert wurde, konnte ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln Dublin sehr gut erkunden.

Fazit

Mein sechs-monatiger Aufenthalt in Dublin hat mich in vielen Dingen sehr geprägt. Zum einem bin ich mit der englischen Sprache vertrauter geworden und bin in der Lage mit Muttersprachlern sowie mit Menschen aus allen Herren Länder zu kommunizieren. Durch das alleine Leben in einer unbekannten „großen“ Stadt wurde ich noch Selbstbewusster. In meinen neuen Freunden habe ich eine „zweite Familie“ gefunden. Wir stehen noch immer in einem sehr engen Kontakt. Jeder, der sich schon einmal mit dem Gedanken beschäftigt hat einen Auslandsaufenthalt einzugehen, kann ich nur bestärken diesen Schritt zu gehen. Diese Erfahrung macht man nur einmal im Leben, aber sie bleibt für immer! Aber bitte, entscheide du selbst für dich, ob du es dir zutraust! Ich habe meine Entscheidung nach Dublin zu gehen nicht eine Sekunde bereut und kann es jedem weiterempfehlen, da die Menschen sehr hilfsbereit und sehr freundlich sind. Vielleicht habe ich mich in Dublin/Irland so schnell Wohl (zu Hause) gefühlt, da es relativ klein, überschaubar und beschaulich ist.

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