Erfahrungsbericht von Franzi - Au Pair Neuseeland

Nachdem ich nach der Schule bereits für ein Jahr als Au Pair in den USA war, hat es mich nach der Uni nochmal in die Ferne gezogen. Diesmal zunächst für zehn Monate nach Australien. Von dort bin ich, nachdem ich noch zwei Wochen gereist bin und mir das Silvesterfeuerwerk in Sydney angeschaut habe, direkt nach Neuseeland geflogen. Nach einem kurzen Stopp in Queenstown startete Mitte Januar dann mein inzwischen drittes Au Pair Abenteuer in Auckland. Die Stadt ist für mich ein toller Ausgangspunkt für Tagesausflüge und Wochenendtrips und dank dem internationalen Flughafen ist man auch gut an die Südinsel sowie Länder in Ozeanien und Asien angebunden. 

Anfangs war es schwer für mich zu realisieren, dass ich jetzt tatsächlich in Neuseeland bin und ein neues Kapitel startet. Dadurch, dass ich mich mit meiner neuen Gastfamilie direkt super verstanden habe und sie mich herzlich willkommen geheißen hat, habe ich mich dennoch auch hier schnell eingelebt und wohlgefühlt. Aufgrund einiger Feiertage Anfang des Jahres hatte ich direkt die Möglichkeit die Nordinsel an langen Wochenenden zu erkunden und auch andere Au Pairs habe ich schnell kennengelernt, dank eines Willkommen-Tages und monatlicher Au Pair Treffen, die von der Agentur vor Ort organisiert werden. 

Da ich in den neuseeländischen Sommerferien angekommen bin und auf meine beiden Gastkinder, die sieben und fünf Jahre alt sind, drei Wochen lang den ganzen Tag aufgepasst habe, konnten wir uns schnell aneinander gewöhnen und einige coole Ausflüge zusammen machen. Wir waren oft Fahrradfahren, auf Spielplätzen oder haben eine Kletterhalle und einen Indoor-Spielplatz besucht. Seitdem die Schule wieder angefangen hat, helfe ich den Kindern sich morgens fertig zu machen, bereite die Brotdosen vor und bringe sie zur Schule. Danach helfe ich im Haushalt mit. Zu meinen Aufgaben zählt der Abwasch bzw. die Spülmaschine ein- und auszuräumen, die Wäsche zu machen, beim Aufräumen zu helfen und gelegentlich Staub zu saugen. Nachdem ich meine Gastkinder von der Schule abgeholt habe, spielen oder basteln wir gemeinsam, ich begleite sie zu Hobbies oder die Kinder machen etwas mit Freunden aus. Mein Arbeitstag endet mit dem Kochen des Abendessens. Während meine Gastkinder in der Schule sind sowie an den Abenden und Wochenenden habe ich Zeit etwas mit anderen Au Pairs zu unternehmen, meinen Hobbies und Interessen nachzugehen und Neuseeland zu erkunden.

Von der Vielfalt Neuseelands war ich vom ersten Augenblick an begeistert. Obwohl das Land viel kleiner ist als die USA und Australien, hat es trotzdem auch so viel zu bieten. Während mich auf der Südinsel die Berge und Fjorde beeindruckt haben, begeistern mich auf der Nordinsel die geothermalen Aktivitäten und die Strände. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Sonne hier noch stärker ist als in Australien und man im Sommer somit zahlreiche Tage am Strand verbringen kann. Neuseeland hat wirklich für jeden etwas zu bieten, egal ob für Adrenalinjunkies beim Bungy Jumpen oder Raften oder für Naturliebhaber beim Wandern. Alleine die verschiedenen Blautöne des Wassers sind hier schon eine Attraktion für sich. Ich freue mich sehr auf meine verbleibenden viereinhalb Monate hier und bin schon gespannt, was ich noch alles erleben darf! Denn wo sonst hat man einen Job in einer Traumkulisse bei dem man Ende März von einem Fünfjährigen gefragt wird, ob wir heute Abend den Christbaum aufstellen können...

Erfahrungsbericht von Lena - Au Pair in Neuseeland

„Helloo,

Ich heisse Lena, bin 18 Jahre alt und arbeite nun seit 2,5 Monaten als Aupair hier in Auckland. Seit ich 16 bin war mir klar das ich nach dem Abitur unbedingt als Aupair ins Ausland wollte und als ich sah das ActiveAbroad dafür Neuseeland als Standort hat, wurde aus der Idee ganz schnell ein fester Plan.

Ich habe mich unglaublich schnell in meine Gastfamilie eingelebt und verstehe mich super mit meinem Gastkind. Wie gehen viel spazieren und spielen viel Basketball bei uns im Garten. Auch der Rest meiner Gastfamilie hat alles getan um mir den Start in dieses neue Leben zu ermöglichen und versuchen mich immer mit einzubinden und mir neue Dinge zu zeigen.

Ich habe mich jetzt schon total in Neuseeland und Auckland verliebt. Die Stadt ist wunderschön, es gibt unglaublich viel zu sehen im Zentrum aber auch außerhalb in den ganzen Nationalparks die es hier gibt. Es gibt wunderschöne Wanderwege mit Blicke aufs Meer und Strände, an denen man den ganzen Tag verbringen kann.

Durch die Agentur habe ich ziemlich schnell andere Au Pairs kennengelernt und mittlerweile verbringen wir jedes Wochenende gemeinsam oder treffen uns unter der Woche für Playdates mit den Gastkindern.

Ich kann einen Auslandsaufenthalt jedem empfehlen, da ich allein in dieser kurzen Zeit so viel neues gesehen habe und die Chance hatte eine ganz neue Kultur & Lebensstil kennenzulernen. Ich habe meine Grenzen erweitert, neue Dinge versucht und mich von einer ganz anderen Seite kennengelernt! 

Ich freue mich schon riesig auf die nächsten Monate und bin gespannt was die Zeit mit sich bringt!“

Erfahrungsbericht von Annabell - Au Pair in USA 

Hi! Ich bin Annabell, 21 Jahre alt und mein Traum war es schon immer Amerika zu besuchen. Vor ca. zwei Monaten bin ich nun aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten wieder zurück nach Deutschland gekommen.

Meine Reise begann im September 2021. Den Großteil meiner Au Pair Zeit habe ich in Austin, Texas verbracht. Eine kleine Besonderheit bei mir war nämlich, dass ich mit meiner Gastfamilien, die aus Gastmutter, Gastvater und einem 2- (später 3-) jährigen Mädchen bestand, umgezogen bin. Das bedeutet die ersten 6 Wochen habe ich in Omaha, Nebraska gelebt und die Zeit danach in Austin. 

Meine ersten Tage waren sehr schön und ich wurde sehr herzlich aufgenommen. Um einander ein bisschen mehr kennenzulernen haben wir viel unternommen, wie ein Besuch im Zoo oder einfach nur quality time zu Hause verbracht. Anfangs war es nicht einfach sich auf das neue Land und die neue Kultur einzulassen, aber meine Gastfamilie hat mich sehr unterstützt mich in meinem neuen zu Hause einzuleben. 

Der Umzug hat uns alle noch ein bisschen mehr zusammengeschweißt, es war nicht einfach aber wir haben es gut gemeistert! Als wir dann in unserem neuen Haus in Texas angekommen waren, begann das Auspacken. Alle halfen zusammen und ich wurde in jegliche Entscheidungen miteinbezogen. Ehrlicherweise habe ich mich dort wohler gefühlt als in Nebraska und ich habe mich endlich richtig angekommen gefühlt. Ab da konnte mein au Pair Jahr so richtig starten.

Ich habe die Zeit so sehr genossen und mein Gastkind und ich sind zusammengewachsen wie Schwestern.  Wir haben viel unternommen von Kindermuseen, Spaziergänge im Park bis zu Bastelaktionen und kleinen Tanzpartys zu Hause. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. 

Was während meinem Jahr natürlich auch nicht zu kurz kam war das Reisen. Ich reiste zusammen mit meiner Gastfamilie und der Familie meiner Gastmutter im Dezember an die Outer Banks, wo wir eine wundervolle Woche verbrachten. Ich wurde von allen sofort in die Familie aufgenommen und in alle möglichen Aktivitäten miteinbezogen. In meiner ersten Urlaubswoche im März besuchte mich dann mein Freund aus Deutschland und wir machten einen kleinen Roadtrip von Los Angeles mit Besuch im Disneyland, nach Las Vegas und dann nach San Diego. Mein persönliches Highlight war San Diego. In meiner zweiten Urlaubswoche im August reiste ich mit einer sehr guten Freundin aus Texas zuerst nach Boston, danach ging es für ein paar Tage nach New York und anschließend noch nach Philadelphia und Washington D.C. Es ist atemberaubend was es alles zu sehen gibt! Zwischenzeitlich verbrachte ich noch ein Wochenende, ebenfalls mit einem anderen Au Pair in einem Nationalpark in Texas, wo wir wie im wilden Westen auf Pferden geritten sind. 

Ich habe in diesem Jahr unfassbar viel für mich selbst gelernt. Ich bin jetzt selbstbewusster in manchen Dingen und lege nicht mehr so viel Wert darauf, was andere über mich denken oder sagen. Der Abschied war sehr schwer, vor allem weil die kleine Maus das ganze noch nicht so verstanden hat. Ich hatte auch ein wenig Angst, dass sie mich vergessen wird, aber ich stehe zum Glück immer noch im Kontakt mit meiner Gastfamilie und sie erzählen mir, wie mein Gastkind öfters über mich redet. 

Also falls du überlegt auch ein Auslandsjahr zu machen, tu es! Ich habe mir immer gesagt: Wenn du es jetzt nicht machst, wirst du es nie machen. Und jetzt kann ich es kaum glauben das das Ganze einfach schon wieder 2 Monate her ist. Ich habe es keine Sekunde bereut!

Erfahrungsbericht von Bianca - Au Pair in den USA

Seit schon über einem Jahr bin ich hier in New York City und ich habe es keine Sekunde bereut.

Hey, mein Name ist Bianca und ich bin 19 Jahre alt. Nachdem ich mein Abitur abgeschlossen habe, bin ich direkt in die USA geflogen, um hier als Au Pair zu arbeiten. Ich hatte mich für die USA entschieden, weil ich schon immer an der amerikanischen Kultur interessiert war und sie unbedingt mal besuchen wollte. Wenn ihr Reisen liebt und mit Kindern gerne arbeitet, ist das Au Pair Programm auf jeden Fall eine tolle Art und Weise ein neues Land und neue Kulturen zu erkunden!

In meiner Arbeitszeit passe ich auf ein Mädchen (11 Jahre) auf. Obwohl der Anfang schwer war, haben wir uns ins Herz geschlossen und sie ist wie eine kleine Schwester für mich. Mein Arbeitstag startet meistens um 14:30 Uhr, wenn ich mich auf den Weg zu ihrer Schule mache. Nachdem ich sie abgeholt habe, betreue ich sie beim Hausaufgaben machen, koche Abendbrot und wenn wir genug Zeit haben, gehen wir zusammen in den Park und beschäftigen uns dort. Da wir mitten in der Stadt wohnen, brauchen wir kein Auto und fahren überall mit der Subway hin. Mit meiner Gastfamilie bin ich super zufrieden! Ich werde wie ein Mitglied der Familie behandelt und sie beziehen mich überall mit ein. Wir sind auch schon zusammen in den Urlaub gefahren. 

In meinem Jahr hier habe ich tolle Freundschaften geschlossen und wir erkunden entweder die Stadt oder gehen auf Wochenendtrips zusammen. Mit ihnen war ich zum Beispiel schon in Washington D.C., Chicago, Philadelphia, Las Vegas, San Francisco, … 
Ich bin sehr froh, dass ich mich damals für das Programm entschieden habe. Abgesehen davon, dass man neue Kulturen und neue Orte kennenlernt, lernt man auch sehr viel über sich selbst und man entwickelt sich weiter.

Erfahrungsbericht von Lilly - Au Pair in Kanada

Hey, ich bin Lilly, 18 Jahre alt und lebe seit 3 Monaten als Au Pair in Kanada. Ich hatte schon während meiner Schulzeit den Plan, nach meinem Abschluss als Au Pair ins Ausland zu gehen und konnte diesen Traum dann letztes Jahr im Dezember mithilfe von Active Abroad in die Realität umsetzen und meine Gastfamilie erstmals kennenlernen. Schon jetzt, nachdem die ersten Monate um sind, kann ich sagen, dass die Entscheidung, nach Kanada zu kommen die Beste war, die ich hätte treffen können. Ich habe nicht nur neue Freunde gefunden und super viele neue Erfahrungen gemacht, sondern auch meine zweite Familie kennengelernt!

Ich bin super dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, so viel von Kanada zu sehen und kann es jeder Person ans Herz legen, die auch überlegt, als Au Pair ins Ausland zu gehen. Zudem merke ich auch, wie ich mich sowohl sprachlich entwickle, als auch persönlich wachse und stetig dazulerne - Ich bin hier in meiner Zeit um einiges selbstständiger und selbstbewusster geworden. Natürlich habe ich auch im Umgang mit Kindern super viel dazugelernt. Ich freue mich riesig auf meine restliche Zeit hier und bin gespannt, was mich in den nächsten 3 Monaten erwartet.

Erfahrungsbericht von Laura - Au Pair in Frankreich

Coucou, c ́est Laura!
ich habe die letzten vier bis fünf Monate als Au Pair in einem Vorort von Paris verbracht. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, um mein Gap Year zu füllen bin ich auf active abroad gestoßen und daraufhin als Au Pair nach Frankreich gegangen. Ich kann euch nur sagen, es war so eine tolle Erfahrung! Mit meinen Gasteltern habe ich mich super verstanden. Sie haben mich bei jeder Frage oder auch Problemen unterstützt. Ob gemeinsame Fernsehabende oder abends am Esstisch sitzenund gemeinsam traditionelle, französische Lieder hören...Meine Gastfamilie hatte drei Jungs, wobei ich hauptsächlich nur auf den jüngsten (10 Jahre) aufgepasst habe.

Mein Alltag bestand daraus, in in der Früh für die Schule fertig zu machen und ihn dorthin zu begleiten. In meiner freien Zeit bin ich oftmals in die Sprachschule im Ort gegangen und das war eine super Möglichkeit, um andere Au Pairs kennenzulernen, die dann auch meine engsten Freunde wurden. Als fünfer Gruppe haben wir viele Stunden in Paris verbracht oder
gemeinsame Ausflüge oder Roadtrips nach z.B. Giverny oder die Normandie unternommen. Nach der Schule habe ich ihn dann wieder abgeholt und es standen Aktivitäten und Hausaufgaben an, danach war es meine Aufgabe für die Familie zu kochen.

Paris kann ich als Location nur wärmstens empfehlen! Einkaufspassagen, Cafés oder zahlreiche Museen, man kann dort so viel unternehmen, dass es einem nie langweilig wird.
Ein absolutes Highlight für mich war der Nationalfeiertag am 14. Juli, den ich vormittags mit meiner Gastfamilie und abends mit meinen Au Pair Freunden in Paris genießen konnte.

Als Au Pair lernt man, in einem fremden Land allein zurecht zu kommen. Ich bin deutlich selbstbewusster geworden und über meine Grenzen hinausgewachsen. Ich würde jederzeit wieder als Au Pair ins Ausland gehen, ich hoffe du wirst es auch bald wagen :)
À bientôt

Erfahrungsbericht von Hanna - Au Pair in Irland 

Jetzt ist schon über die Hälfte meines Au Pair-Aufenthaltes vorbei. Ich kann es gar nicht glauben, wie schnell die Zeit hier einfach vergangen ist. Auf meinem Flug nach Dublin im Januar gingen mir viele Fragen durch den Kopf. War das die richtige Entscheidung? Wie wird die Familie sein? Wie komme ich mit der neuen Sprache und den Kindern zurecht? Aber jetzt kann ich einfach nur sagen, dass es absolut die richtige Entscheidung gewesen ist und meine Bedenken vollkommen grundlos gewesen sind. Und das lag natürlich auch an der Hilfe des Active Abroad Teams, das sich um alles super gekümmert und mir geholfen hat, eine wirklich nette Gastfamilie zu finden.

Aller Anfang ist schwer, es gab ganz viele neue Eindrücke, die da auf mich eingeprasselt sind. Ich dachte mir, wie soll ich das nur alles schaffen. Aber für die Gastfamilie und die Kinder ist das auch eine neue Situation, wenn plötzlich ein fremder Mensch in die Familie kommt. Was die Situation aber sehr erleichtert hat, ist die irische Offenheit und Gastfreundlichkeit. Und mit jedem Tag, den ich hier war, lief es immer besser.

Klar, nicht jeder Tag läuft super. Die Kinder streiten oder weinen und manchmal ist alles zu viel, aber wenn du dann an einem anderen Tag das Strahlen in den Augen der Kinder siehst, weil sie es vielleicht gerade das erste Mal geschafft haben, sich den Schuh alleine zu binden oder sie einfach so eine Freude daran haben mit dir zu spielen, dann sind die schlechten Tage im Vergleich gar nichts dazu. Es gibt wirklich so viele schöne Momente, die man zusammen erlebt, die einem keiner mehr nehmen kann.

In meiner Freizeit habe ich natürlich versucht, so viel wie möglich von der grünen Insel zu sehen und meine Gastfamilie hat mich dabei auch immer unterstützt. Und besonders schön ist es, wenn man die Ausflüge nicht alleine machen muss, sondern diese mit anderen zusammen erleben kann. Ich bin froh, dass ich so schnell Kontakt zu anderen Au-pairs gefunden habe, denn es ist einfach toll, wenn man sich mit Menschen, die genau dasselbe erleben wie du, austauschen oder auch mal um Rat fragen kann. Sie sind zu guten Freunden geworden, mit denen ich auf jeden Fall den Kontakt auch nach meiner Zeit hier in Irland aufrechterhalten will.

Ich bereue meine Entscheidung, als Au-pair hier in Irland zu arbeiten, auf keinen Fall. Ich habe mich weiterentwickelt und gelernt, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Ich bin so viel selbstständiger und mutiger geworden. Meine Zeit hier in Irland genieße ich sehr und ich kann es jedem nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren, auch wenn du dir vielleicht am Anfang nicht ganz sicher bist. Aber es wird sich auf jeden Fall lohnen und du wirst um eine Erfahrung reicher sein.

Erfahrungsbericht von Anna - Au Pair in Island

Es ist Juli, das Abitur ist geschafft. Doch nun stellt sich bei vielen die Frage: Was kommt als Nächstes? Während einige bereits einen klaren Plan für ihre Zukunft haben, geht es den meisten anders. Viele überlegen, ein Jahr zu arbeiten, bevor sie ihr Studium beginnen. Andere denken an ein freiwilliges soziales Jahr oder träumen davon, zu reisen. Warum also nicht alles miteinander verbinden und als Au-pair ins Ausland gehen?

Hallo, ich bin Anna, 19 Jahre alt, und seit drei Monaten als Au-pair in Island. 

Island, das Land, das Feuer und Eis vereint, ist berühmt für seine atemberaubend schöne Landschaft mit ihren beeindruckenden Wasserfällen, Geysiren und heißen Quellen. Doch Island ist auch für seine ständigen Wetterwechsel bekannt. Ein isländisches Sprichwort, das mir meine Gasteltern gleich zu Beginn beibrachten: „Ef þér líkar ekki veðrið, bíddu í fimm mínútur.“ Das bedeutet so viel wie „Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte fünf Minuten.“ Und tatsächlich, oft dauern Regenschauer nur kurz an und nicht selten zeigt sich danach die Sonne.

Ich habe mich für ein Au-pair in Island entschieden, weil mich die Natur dieses Landes sehr fasziniert hat. Selbstverständlich hatte ich im Voraus meine Zweifel, vor allem aufgrund der Sprachbarriere, doch in den meisten Situationen macht das überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, man lernt dazu. Ich bin wirklich überrascht, wie schnell sich mein Wortschatz erweitert hat, allein durch das Sprechen meiner Gasteltern mit den Kindern. Heute spreche ich mit der Kleinen hauptsächlich Isländisch, und das ohne Sprachkurs.

Am 4. April bin ich in Island gelandet und kam aus 25 Grad Sonnenschein in leichten Schnee, was ein sehr ungewöhnliches Wetter für den April ist. Das hat zunächst dazu geführt, dass ich meine Entscheidung etwas hinterfragt habe. Doch alle Zweifel verschwanden, als mich meine Gastmutter herzlich in den Arm nahm. In meinem neuen Zuhause angekommen, fühlte ich mich bei diesen eigentlich fremden Menschen sofort wohl. Es hat einfach sofort Klick gemacht, und ich konnte von Anfang an ich selbst sein, was eine große Last von mir genommen hat.

Meine Gasteltern haben zwei Kinder: einen 8-jährigen Jungen und ein etwa 1 1/2-jähriges Mädchen. Meine Hauptaufgabe besteht darin, mich von 8 bis 16 Uhr um die Kleine zu kümmern. Dabei übernehme ich auch kleine Haushaltsaufgaben wie das Ausräumen der Spülmaschine oder Staubsaugen, die jedoch eher zweitrangig sind.

Ich lebe in einem Vorort von Reykjavik und konnte dank meiner Gasteltern gleich zu Beginn Kontakte knüpfen. Auch später fiel es mir leichter als gedacht, neue Freunde zu finden. Manchmal muss man einfach den Mut aufbringen und Leute ansprechen. So habe ich wunderbare Freunde gefunden, die ebenfalls Kinder im Alter meiner Kleinen haben. Wir treffen uns fast täglich vormittags, gehen mit den Kleinen auf den Spielplatz, ins Schwimmbad, in ein Kindercafé oder Ähnliches, was meine Zeit hier noch schöner macht.

So haben sich meine anfänglichen Zweifel schnell in Luft aufgelöst. Spätestens beim Anblick der Polarlichter, die ich mit viel Glück im April noch sehen konnte, wusste ich, dass meine Entscheidung die richtige war. Natürlich vermisst man die Familie und Freunde, aber das gehört zu einer solchen Erfahrung dazu. Die Zeit vergeht wie im Flug. Heute sind bereits drei von viereinhalb Monaten vergangen, und ich bin immer noch mehr als glücklich, hier zu sein und all diese Erfahrungen sammeln zu dürfen. Selbstverständlich freue ich mich auch darauf, bald wieder bei meiner Familie und in gewohnter Umgebung zu sein, aber diese Erfahrung ist einmalig. 

Wenn ihr gerne Zeit mit Kindern verbringt und etwas Neues von der Welt sehen wollt, kann ich euch einen Au-pair-Aufenthalt nur ans Herz legen! Und aus Erfahrung kann ich Island als Reiseziel durchaus empfehlen :) Ich habe hier ein zweites Zuhause gefunden, und das hoffentlich für immer!

Erfahrungsbericht von Franzi - Au Pair in Australien

Schon während meines ersten Au-Pair-Aufenthaltes 2019/20 in den USA stand für mich fest, dass ich das unbedingt nochmal machen möchte. Noch während ich dabei war meine Bachelorarbeit fertigzuschreiben, ging es für mich, diesmal ans andere Ende der Welt, in mein zweites Au-Pair-Abenteuer. Für mich ist das Programm einfach die perfekte Möglichkeit, um wirklich die Kultur, die Lebensweise und die Menschen in einem bisher fremden Land kennenzulernen und dabei trotzdem die Möglichkeit zu haben, zu verreisen und den Kontinent mehr als Tourist zu erleben.

Active abroad hat mich bei allen Vorbereitungen in Deutschland sehr gut unterstützt und dann konnte es Mitte März auch schon losgehen. Obwohl ich schon einmal Au Pair war und damit zumindest erahnen konnte, was mich erwarten wird, blieb die kribbelige Vorfreude trotzdem nicht aus und es war ein komplett neues und anderes Erlebnis als bei meinem ersten Abenteuer. Das Einleben ging diesmal schneller und einfacher, nicht zuletzt aufgrund meiner tollen Gastfamilie, die mich vom ersten Tag an willkommen geheißen hat und mir sehr viel ermöglicht. Mit den Kindern habe ich mich auch von Anfang an richtig gut verstanden, wir haben sehr viel Spaß zusammen und kleine Wutausbrüche, die mit drei und sechs Jahren unter Geschwistern wohl normal sind, sind schnell verziehen ;) Bei meinen ersten Ausflügen habe ich Sydney und die Natur und Strände drum herum erkundet und nach nicht einmal einem Monat in Australien ging es für mich mit meiner Gastfamilie schon in meinen ersten richtigen Urlaub hier nach Noosa, an die Sunshine und Gold Coast und nach Brisbane. Australien ist ein sehr facettenreicher Kontinent, der hinter jeden Ecke eine unerwartet tolle Aussicht auf die Stadt oder das Meer oder auch mal das ein oder andere, mehr oder weniger tolle, Tier zu bieten hat :)


Spätestens nach meinen ersten Wochen hier wurde ich wieder daran erinnert, wie besonders es ist, als Au Pair ein bisher fremdes Land entdecken zu können und wie sehr man an den Aufgaben wächst. Man wird definitiv selbstbewusster, unabhängiger und weltoffener, aber ich glaube, dass man die Entwicklung, die man als Au Pair durchmacht, gar nicht in Worte fassen kann, sondern selbst erleben muss. Ich denke nicht, dass man sich unbedingt verändert, aber auf jeden Fall wächst und reifer wird. Außerdem hat sich hier noch einmal bestätigt, dass die kleinen Dinge, wie ein Ausflug mit den Kindern in die Eisdiele und auf den Spielplatz, mindestens genauso viel wert sind, wie ein Urlaub oder ein außergewöhnliches Erlebnis, und man sich gerne daran zurückerinnert. Auch wenn es nicht immer leicht sein wird, kann ich einen Au-Pair-Aufenthalt nur weiterempfehlen. Man entwickelt sich definitiv weiter, lernt unglaublich viel für’s Leben und hat die Möglichkeit so viele neue Dinge auszuprobieren, die man zuhause vielleicht niemals gemacht hätte. Und vielleicht gefällt es einem dann sogar so gut, dass man nach seinem Studium nochmal losziehen muss :) Und falls nicht, ist man um eine Erfahrung reicher!

Erfahrungsbericht von Klara - Au Pair in Schweden

Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an.


Hej hej!
Ich heiße Klara und im letzten Jahr hat meine großes Abendteuer in Stockholm, Schweden, begonnen. Ich habe schon als kleines Kind immer davon geträumt, nach der Schule als ein Au Pair ins Ausland zu gehen. Ich liebe Kinder und ich liebe es zu reisen und neue Orte zu entdecken. Noch während meines Abiturs 2022 habe ich mich in die Planung gestürzt und bin dabei auf die Organisation Activeabroad aufmerksam geworden. Nach dem Bewerbungsverfahren im Februar 2022 ging es auch schon direkt mit der Vermittlung der Gastfamilien los. Am Anfang war ich noch sehr euphorisch, was von Telefonat zu Telefonat mit den jeweiligen Familien weniger wurde, weil es immer hieß „Es war sehr knapp“, „Du warst in der nähren Auswahl“…., aber nie hat es geklappt. Ich habe jedoch nicht aufgegeben und rückblickend hat es sich mehr als gelohnt! Denn im April hat mir eine Familie aus Schweden geschrieben und gleich am Tag darauf hatten wir ein Telefonat vereinbart. Auch vor diesem Telefonat war ich wieder sehr aufgeregt, was sich aber schnell gelegt hat. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und hatte ein gutes Gefühl.


Ende August war es dann endlich soweit und für mich begann ein neues, großes Kapitel. Ich war sehr aufgeregt, vor alldem, was auf mich zu kam, aber mindestens genauso sehr habe ich mich auch gefreut. Ich wurde ganz herzlich von meiner Gastfamilie empfangen und sie haben mir von Anfang an das Gefühl "von zu Hause" gegeben. Ich habe mich von Sekunde eins an in meiner neuen Umgebung sehr wohl gefühlt. Die ersten Wochen waren sehr aufregend, lehrreich, interessant, spannend, anstrengend, ereignisreich, schön und vieles mehr.

Auch mein Verhältnis zu den Kindern (2 Mädchen, 3 Jahre und 2 Monate) wurde jeden Tag stärker, vertraulicher und inniger. Jeder Tag war anders und es gab auch Tage, wo die Kinder anstrengend
waren, aber dennoch bin ich über jeden einzelnen Tag froh, den ich zusammen mit meiner Gastfamilie bzw. generell in Schweden verbringen konnte. Als ich nach Schweden gekommen bin, hatte ich eigentlich so gut wie gar keine Sprachkenntnisse. Nachdem ich wusste, dass es für mich nach Schweden geht, habe ich mir noch ein paar Basics beigebracht. Am Anfang hatte ich etwas Sorge, wie ich mich mit meinem älteren Gastkind verständigen sollte, da ich nicht wirklich schwedisch sprechen konnte und sie auch noch kein Englisch sprach. Ich habe sehr schnell in die Sprache hinein gefunden und gerade die Verständigung mit meinem Gastkind wurde von Tag zu Tag besser. Mit meinen Aupaireltern habe ich hauptsächlich Englisch gesprochen. Zum Ende meines Auslandsaufenthaltes haben wir hin und wieder auch mal eine einfache schwedische Konversation geführt, aber im Großen und Ganzen haben wir uns weiterhin auf Englisch verständigt. Während meines gesamten Aufenthaltes habe ich 4 Schwedisch Sprachkurse belegt und somit das Sprachniveau A2 erhalten. Diese Kurse waren meist zweimal in der Woche und sie haben mir sehr viel Spaß gemacht! Ich würde nun sagen, dass ich die Sprache sehr gut verstehe und auch Konversationen gut folgen kann. Zu sprechen war und ist für mich noch eine relativ große Hemmschwelle, weil ich einfach Angst habe, mich zu blamieren (was eigentlich völlig falsch ist). Gerade wenn ich auf die Kinder aufgepasst habe, habe ich gemerkt, dass auch das Sprechen mit der Zeit kein großes Problem mehr war und es immer besser und flüssiger wurde und ich mich „sicherer“ gefühlt habe, gerade was die Aussprache angeht.
Durch meine Sprachkurse konnte ich einige Kontakte zu anderen AuPair‘s knüpfen. Es war schön, dass man sich untereinander über das Leben als AuPair, aber auch über allen möglichen anderen Dinge austauschen konnte. Ich habe mich eigentlich jedes Wochenende mit meinen neuen Freunden getroffen und wir haben zusammen Stockholm und Umgebung erkundet. Von Bootstouren über Stadtbummel, Fika, gemeinsames Kochen und Backen, Picknicken, Museen anschauen, Städtetrips nach Göteborg und Uppsala und über die Weihnachtsmärkte schlendern war alles dabei. Mit meiner Gastfamilie bin ich zweimal in den Urlaub gefahren. Das eine Mal sind wir nach Weihnachten zum Skifahren in den Norden von Schweden gefahren. Das andere Mal waren wir über Ostern im Süden von Schweden und haben dort die Familie meiner Gastmutter besucht. Generell habe ich auch mit meiner Gastfamilie viele schöne Erinnerungen gesammelt. Ich bin meiner Gastfamilie so dankbar, dass sie mich von Anfang an in ihrer kompletten Familie aufgenommen haben und mir so ein traumhaftes Jahr und eine zweite Heimat in Schweden geschenkt haben.


Ich habe in dem ganzen Jahr als AuPair super viele, unbeschreiblich schöne und unvergessliche Erfahrungen gesammelt und dafür bin ich sehr, sehr dankbar! Ich bin über mich hinaus gewachsen und habe mich von einer ganz neuen Seite kennengelernt. Ich kann jedem einen solchen Auslandsaufenthalt nur ans Herz legen. Wenn ihr unsicher seid, macht es trotzdem, es wird sich lohnen! 

Erfahrungsbericht von Mara - Au Pair in Spanien

HOLA :) Ich bin Mara, 18 Jahre alt und lebe seit mehr als 6 Monaten als AuPair in Sevilla bei einer super lieben Gastfamilie. Meine Familie hat 3 Kinder (2, 5 & 9 Jahre), mit denen ich während der Zeit hier richtig zusammengewachsen bin. Mittlerweile sehen sie mich wie eine große Schwester an. Die Familie hat mich vom ersten Tag an sehr herzlich empfangen und ich konnte mich schnell einleben. Die Kinder freuen sich darüber, jemanden zum spielen zu haben und bringen selber viele Ideen mit ein, was wir zusammen unternehmen können. Im ersten Moment mag eine Familie mit drei Kindern vielleicht abschreckend klingen, aber man darf nicht vergessen, dass die Eltern ebenso Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen und einen jederzeit unterstützen!!

Für mich war es absolut die richtige Entscheidung AuPair zu werden, da man so die Kultur und die Sprache des Landes am besten kennenlernen kann. Da ich in meiner Familie die Vormittage frei habe, habe ich die Möglichkeit genutzt eine Sprachschule zu besuchen. Über diese kann man super leicht Freunde finden und viel unternehmen. An meinen freien Wochenenden verreise ich oft und habe so schon sehr viel mehr vom Land gesehen, als ich vorher gedacht habe. Für diese Möglichkeiten und Erfahrungen bin ich sehr dankbar!  Auch die Familie bindet mich immer mit in ihre Pläne ein, wenn sie z.B aufs Land zu den Großeltern fahren oder sich mit Freunden im Park oder zum Essen treffen. Auf diese Weise kann man das Land nochmal ganz anders entdecken.

Allen, die sich für das AuPair Programm interessieren, kann ich nur mit auf den Weg geben: Traut euch!! Ihr könnt von allen Seiten Hilfe bekommen, wenn ihr sie benötigt & sonst ist es eine unglaublich tolle Erfahrung im Leben, die ich nicht missen möchte. Man lernt sehr viel über sich selbst und entwickelt sich sehr viel weiter, was einen im Leben nur weiterbringen kann. Genießt euren Aufenthalt! :)

Erfahrungsbericht von Linda - Au Pair in Frankreich 

Coucou, mein Name ist Linda und ich habe das letzte Jahr als Au Pair in Südfrankreich verbracht.

Da ich schon immer an der Arbeit mit Kindern interessiert war und gern in eine andere Kultur eintauchen wollte, entschied ich mich für ein Au Pair-Jahr. Für mich war klar, dass es nach Frankreich gehen soll, weil ich mein Französisch verbessern wollte und mich dort während Urlauben und Schüleraustauschen schon immer sehr wohlgefühlt habe. Ende August ging es los und meine Gastmutter holte mich mit den Kindern vom Bahnhof ab. Sie waren 3, 5 und 8 Jahre alt. Ich war etwas besorgt, ob sie mich akzeptieren oder ablehnen. 

Die Sorge konnte mir genommen werden! Ich habe mich mit allen gut verstanden und konnte mit meiner Gastmutter über Sorgen und Bedenken reden. Es hat etwas gedauert, bis die Kinder und ich im Flow waren, aber das ist normal. Sobald der Alltag eingekehrt war, wurde unsere Beziehung immer besser! Ich habe die Kinder von der Schule abgeholt und dann bis abends betreut. Darunter zählte Kochen, Spielen, Duschen und das Abendessen. Einmal die Woche waren die Kinder ab mittags zu Hause und wir sind in die Bibliothek oder auf den Spielplatz gefahren und haben z.B. Crêpes gegessen.

Dank der Agentur konnten wir Au Pairs uns vernetzen. Macht euch keine Sorgen: Allein in Aix-en-Provence waren wir eine Gruppe von über zehn Au Pairs, in welcher wir gemeinsam die Provence erkundet haben.

Ein paar Schwierigkeiten, die ich im Laufe des Jahres hatte: Das größte Hindernis für mich war es, eine Balance zwischen „Angestellter“ und Familienmitglied zu finden. Ich hatte Sorge, der Familie für sich nicht genug Raum zu geben. Das bedeutet absolut nicht, dass meine Familie mich so hat fühlen lassen! Trotzdem waren das Gedanken, die ich immer wieder hatte. Mit meiner Gastmutter zu sprechen hat geholfen. Außerdem hatte ich Sorge, meinen Kindern nicht genug Aufmerksamkeit zu schenken. Bei drei Kindern ist es allein leider selten möglich, alle Bedürfnisse gleichermaßen zu befriedigen. Auch da ist es gut, mit den Eltern oder sogar Kindern zu sprechen.

Am meisten schätze ich meine persönliche Weiterentwicklung. Ich habe so viel gelernt, durfte mit neuen Menschen in Kontakt kommen, meinen Blick öffnen und bin selbstbewusster geworden. Das Au Pair-Jahr war für mich die beste Entscheidung und ich war mit Sicherheit nicht das letzte Mal für längere Zeit in Frankreich :-)

Erfahrungsbericht von Nelly - Au Pair in Australien 

Ich habe endlich mein Abitur in meiner Hand. Aber was mache ich denn jetzt? Das war die Frage, die ich mir nach meinem Schulabschluss gestellt habe. Ich wusste, dass ich nicht direkt studieren wollte, sondern die Zeit anders nutzen wollte. „Du wirst nie wieder so viel Zeit nach dem Abitur haben, wenn du an der Uni lernst und später arbeiten wirst.“ Nach einigen Recherchen habe ich mich für einen 6-monatigen Au Pair Aufenthalt entschieden. Die Idee bei einer Gastfamilie zu leben, eine neue Kultur hautnah zu erleben, zu arbeiten und reisen zu können, ist fantastisch! Ich wollte die Gelegenheit voll ausnutzen und habe mir als Reiseland Australien ausgesucht. Mein Motto war „Jetzt oder nie!“.

Als ich den Videocall mit meiner Gastfamilie hatte, habe ich direkt ein gutes Gefühl bekommen und mich für sie entschieden. Bei meiner Abreise hatte ich über gemischte Gefühle. 6 Monate weg von zuhause… Aber als ich in Brisbane angekommen bin, wurde ich von meiner Gastfamilie so toll aufgenommen und konnte dementsprechend ganz gut mit meinem Heimweh umgehen. Ich bin so dankbar, diese Familie bekommen zu haben, wir verstehen uns blendend. Anfangs war es etwas ungewohnt in so einer großen Familie mit so vielen kleinen Kindern zu leben, aber ich habe mich schnell eingewöhnt. Die 4 Kinder, die sie haben, sind auch so süß und witzig. Mit diesen kreativen Köpfen zu spielen und auf sie aufzupassen, macht super viel Spaß. Meine Kiddos sind jetzt 7, 5, 3 und 11 Monate alt. Meine Arbeit besteht wie gesagt hauptsächlich daraus, mit den Kindern zu spielen, ihnen einfache Mahlzeiten zuzubereiten und etwas bei der Hausarbeit zu helfen.

In meiner Zeit hier habe ich auch schon so viel erleben können! Ich habe viele andere Au Pairs kennengelernt und zusammen Ausflüge unternommen. Meine Liebe zu Sommer, Strand und Hitze ist hier zum Vorschein gekommen. Ich brauche nur eine halbe Stunde mit dem Auto und kann gleich am Meer schwimmen gehen.Ich konnte etwas mein Geld ansparen und nach Sydney fliegen. Auch die Gold Coast ist unglaublich schön. Das Surfen dort war eines der besten Aktivitäten, die ich jemals gemacht habe! Mein kurzer Neuseeland Aufenthalt in Auckland war unvergesslich und superschön! In Zukunft habe ich vor, noch mehr Städte wie Melbourne, Byron Bay oder Townsville zu besichtigen und eine tolle Zeit in Australien zu verbringen. Dieses Gefühl einfach im Flugzeug zu sitzen und zu realisieren, dass man sich das Ganze selbst erarbeitet hat und unabhängig ist, ist unbeschreiblich!

Ich bin jetzt seit über 5 Monaten als Au Pair in meiner Gastfamilie. Die Zeit hier vergeht einfach viel zu schnell und kein Tag ist wie der andere. Ich hab schon viele Höhen und Tiefen der Familie miterlebt und habe die Kinder sehr in mein Herz eingeschlossen. Da es mir so gut gefällt, habe ich meinen Aufenthalt um 2 Monate verlängert. Als Au Pair zu arbeiten hat mir wirklich sehr geholfen an mir zu wachsen und mich selbst zu finden. Es ist krass, wie viele Erfahrungen man in Sachen Erziehung, Kinder oder das Traveln sammelt. Somit bin ich viel selbstständiger und erwachsener geworden. Ich kenne mich schon in so vielen Dingen aus, die ich ohne meinen Au Pair Aufenthalt nie gelernt hätte und dafür bin ich unglaublich dankbar. Ich würde jedem einen Au Pair Aufenthalt empfehlen (vor allem in Australien. Man muss sich keine Sorgen um Schlangen, Spinnen etc. machen haha). Wagt diesen Schritt, ihr werdet es nicht bereuen!

Erfahrungsbericht von Celine - Au Pair in USA

Ich bin jetzt seit fast 2 Monaten in Virginia , USA. Meine erste Woche lief nicht ganz so wie gedacht. Ich war mit der ganzen Umstellung sehr überfordert und wurde zudem auch noch krank. Doch meine Gastfamilie war von Tag eins an super verständnisvoll und offen. Da wusste ich direkt ich habe ein tolles Match gefunden. 

Nachdem ich mich wieder erholt habe, fiel mir das Einleben gar nicht mehr so schwer. Meine Gasteltern bezogen mich in alles mit ein und auch ich brachte mich in so viel wie möglich ein. Sei es Spieleabende, zusammen einkaufen oder einfach nur der gemeinsame Abendspaziergang.  Es brauchte nicht lange bis ich allen Freunde  und Verwandten vorgestellt wurde, welche mich mit offenen Armen empfingen. Mein anfängliches Heimweh wurde dadurch ganz schnell, ganz klein. 

Mit 3 Kids ist und war es zwar nicht leicht, doch wir sind inzwischen ein eingespieltes Team, das ganz viel Spaß miteinander hat. Am meisten Freude macht es mir, wenn ich von den Kids höre wie sehr sie es lieben mit mir zu spielen, basteln oder backen. 

Auch in Sachen Freundschaft habe ich schnell Anschluss gefunden. Sei es über Instagram, Facebook oder die eigene Agentur, überall findet man Leute.  Mit diesen Freunden erkundige ich gerne Washington DC, gehe wandern, shoppen ;) oder einfach nur essen. Die Zeit hier macht viel mehr Spaß wenn man sie mit anderen teilen kann. 

Was ich an Amerika bisher am meisten liebe, ist die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen. Egal wo man hingeht wird man mit einem Lächeln und meist auch einem kurzen smalltalk begrüßt. Aber noch besser gefällt mir natürlich die riesen Auswahl an Süßigkeiten. In den USA findet man alles was das Herz begehrt. Mein persönlicher Favorit sind Cookies von crumble cookies :). 

Jetzt wo ich richtig angekommen bin, heißt es für mich nur noch die Zeit genießen und alles mitnehmen was geht. Allen neuen oder baldigen Aupairs kann ich nur ans Herz legen bleibt offen und kommunikativ. Ich und meine Gasteltern haben von Anfang an über alles geredet und bei Fragen wurde mir immer direkt geholfen. Aber auch um Anschluss zu finden ist Kommunikation ganz wichtig. Hier in den USA sind die Leute aber eh so offen da ist das nicht wirklich schwer:). 

Danke an active abroad für die tolle Unterstützung und die Erfüllung meines Traumes. 

Ps: Auf dem Bild mit dem Helikopter kann man sehen wie Präsident Biden gerade vom Weißen Haus wegfliegt, ein persönliches Highlight meiner bisherigen Reise. 

Anmerkung von active abroad: 

@Celine, herzlichen Glückwunsch zur Auszeichung als Au Pair of the Year durch unsere US-Partneragentur!

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